Fachbeiträge & Kommentare zu Spekulationsfrist

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Ermittlung des Gewinns aus privaten Veräußerungsgeschäften nach der ­BVerfG-Entscheidung "Rückwirkung im Steuerrecht I"

Leitsatz 1. Wird eine Immobilie nach Ablauf der ursprünglichen Spekulationsfrist von zwei Jahren und vor Ablauf der neuen Spekulationsfrist von zehn Jahren veräußert, sind die Sonderabschreibungen und AfA-Beträge, die in der Zeit bis zur Verkündung des StEntlG 1999/2000/2002 zum 31.3.1999 in Anspruch genommen worden sind, dem nicht steuerbaren Zeitraum zuzuordnen. 2. Die in Z...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Dötsch/Pung/Möhlenbrock (D/... / 5.4 Anwendung des § 3 Nr 40 EStG auf Anteile an einem Investmentfonds

Tz. 19 Stand: EL 79 – ET: 12/2013 Vor Inkrafttreten des InvStG enthielt § 40a KAGG Sonderregelungen für die Anwendbarkeit des § 3 Nr 40 EStG auf Einnahmen aus der Rückgabe oder Veräußerung von Anteilsscheinen an einem inl Wertpapier-Sondervermögen :mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / II. Verfassungswidrigkeit der Verlängerung der Spekulationsfristen

Rn. 2 Stand: EL 102 – ET: 11/2013 Durch das StEntlG 1999/2000/2002 (BGBl I 1999, 402) wurden die Spekulationsfristen des § 23 Abs 1 S 1 Nr 1 EStG (Immobilien ua) von zwei auf zehn Jahre und diejenigen des § 23 Abs 1 S 1 Nr 2 EStG (Wertpapiere ua) von sechs Monaten auf ein Jahr verlängert. Diese Verlängerungen traten mit Wirkung zum 01.01.1999 in Kraft und erfassten auch WG, d...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Vorfälligkeitsentschädigung als nachträgliche Werbungskosten bei Vermietungseinkünften?

Leitsatz Vorfälligkeitsentschädigungen aus Anlass der Grundstücksveräußerung stellen jedenfalls dann keine nachträglichen Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (VuV) dar, wenn die Spekulationsfrist des § 23 EStG zum Veräußerungszeitpunkt abgelaufen war. Sachverhalt Die Klägerin veräußerte im Jahr 2010 ein von ihr im Jahre 1999 erworbenes Objekt vere...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Nachträgliche Schuldzinsen bei Vermietung und Verpachtung - Ablauf der Spekulationsfrist

Leitsatz Nachträgliche Schuldzinsen können bei Vermietung und Verpachtung (VuV) auch nach Veräußerung des Vermietungsobjekts abgezogen werden, wenn und soweit die Verbindlichkeiten mit dem Veräußerungserlös nicht getilgt werden können. Das gilt auch für eine nach Ablauf der Spekulationsfrist des § 23 Abs. 1 EStG erfolgte Veräußerung. Sachverhalt Im Streitfall hatte das Finanz...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Aufteilung eines Spekulationsgewinns

Leitsatz Im Rahmen der Aufteilung eines Spekulationsgewinns ist eine Sonder-Abschreibung des Zeitraums der tatsächlichen Inanspruchnahme zuzuordnen. Sachverhalt Die Kläger sind Eheleute. Diese erwarben 1996 ein Grundstück, welches sie 2004 wieder verkauften. Die Anschaffungskosten betrugen 150 TEUR, der Veräußerungspreis auch 150 TEUR. Zwischen 1996 und 2004 hatten die Kläger...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist

Leitsatz Bei der Aufteilung eines Spekulationsgewinns ist eine Sonder-Abschreibung des Zeitraums der tatsächlichen Inanspruchnahme zuzuordnen. Sachverhalt Die Kläger wurden im Jahr 2003 zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Im Jahr 1996 hatten sie ein Grundstück samt Wohngebäude erworben, das sie in den Folgejahren vermietet hatten. 2003 veräußerten sie das Grundstück. Währ...mehr

Kommentar aus Finance Office Professional
Vermietung und Verpachtung: Nachträgliche Schuldzinsen als Werbungskosten

Kommentar Die Finanzverwaltung reagiert auf eine positive Entscheidung des BFH und erkennt Grundsätze der neuen Rechtsprechung an [1]. Der BFH hatte mit Urteil vom 20.6.2012[2] seine bisherige Rechtsprechung zum Abzug nachträglich entstandener Schuldzinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung aufgegeben. Danach waren Schuldzinsen für Darlehen, d...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verfassungswidrigkeit der Verlängerung der Spekulationsfrist

Leitsatz Die Verlängerung der Spekulationsfrist war für solche Wertpapiere verfassungswidrig, für die zum Zeitpunkt der Verlängerung die alte Frist bereits abgelaufen war. Sachverhalt Die Kläger wurden zusammen zur Einkommensteuer 1999 veranlagt. Am 8.1.1998 hatten sie Wertpapiere gekauft, die sie am 7.1.1999 mit Gewinn wieder verkauften. Das Finanzamt wollte den Gewinn von r...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
§ 17 Abs. 1 Satz 1 EStG (1 %-Grenze) verfassungsgemäß

Leitsatz Die Beteiligungsgrenze von 1 % i.S.v. § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG ist verfassungsgemäß. Normenkette § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG, Art. 3 Abs. 1 GG Sachverhalt K ist Gründungsgesellschafter einer im Jahr 1993 errichteten und im Jahr 2000 in eine AG umgewandelten GmbH. Seine Beteiligung bewegte sich bis zu der vorliegend streitbefangenen Anteilsveräußerung im August 2003 zwische...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (a) Offene Sachgründung

Die Einbringung von Vermögensgegenständen gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine nicht gewerbliche, rein vermögensverwaltende Gesellschaft wird prinzipiell nicht als relevanter Veräußerungstatbestand angesehen, soweit der bisherige Eigentümer nach der Übertragung am Vermögen der Gesellschaft beteiligt bleibt; zwar ist ein tauschähnlicher Vorgang gegeben, dieser wir...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (2) Wertansatz

Sofern die Einbringung im konkreten Fall steuerpflichtig ist, hat die GmbH den gemeinen Wert anzusetzen (§§ 17 Abs. 2 S. 2, § 23 Abs. 3 S. 2 EStG, § 21 Abs. 2 S. 2 UmwStG aF).[61] Das Gleiche gilt aber auch dann, wenn es im Einzelfall an einem realisierten Gewinn fehlt, z. B. bei einer Einbringung außerhalb der Spekulationsfristen.[62] Besonderheiten gelten im Fall des § 22 ...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Privates Veräußerungsgeschäft bei einem Grundstück, wenn dieses zwischenzeitlich im Betriebsvermögen gehalten wird

Leitsatz 1. Wer ein Grundstück innerhalb des maßgebenden Veräußerungszeitraums im Privatvermögen anschafft und aus dem Privatvermögen wieder veräußert, muss die Wertsteigerungen im Privatvermögen seit der Anschaffung versteuern, auch wenn er das Grundstück zeitweise im Betriebsvermögen gehalten hat. 2. Der Gewinn aus dem privaten Veräußerungsgeschäft ist in diesem Fall um den...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Einbringung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten als steuerbare Veräußerung

Leitsatz Werden Anteile an einer Kapitalgesellschaft in eine andere Kapitalgesellschaft unter den Voraussetzungen des § 20 Abs. 6 UmwStG 1977 eingebracht und setzt die übernehmende Kapitalgesellschaft diese Anteile mit einem einheitlichen Wert an, so ist dieser Wert für den Einbringenden der Veräußerungspreis, der durch die Anzahl der eingebrachten Anteile dividiert den Verä...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Der Ausbau eines alten Öltanks führt nicht zu nachträglichen Werbungskosten bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Die Kosten für den Ausbau eines alten Öltanks sind nicht als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abzugsfähig, wenn der Tank erst nach der Veräußerung des Mietobjekts - auf Drängen des neuen Eigentümers - ausgebaut wird. Sachverhalt Der Eigentümer eines Mietobjekts entdeckte nach dem Erwerb der Immobilie, dass auf dem Grundst...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 3.6 Ausscheidende Gesellschafter

Rz. 33 Für Gesellschafter der übertragenden Körperschaft, die im Zuge der Umwandlung ausscheiden, also nicht Gesellschafter des Übernehmers werden, gilt die steuerliche Rückwirkung nach § 2 Abs. 1 UmwStG nicht. Für sie wird die Umwandlung auch steuerlich erst mit dem handelsrechtlichen Wirksamkeitszeitpunkt wirksam, also mit Eintragung der Vermögensübertragung ins Handelsreg...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 06/2011, Abziehbarkeit... / Anmerkung

Die Rechtsprechung des BFH zum "Sonderrecht der Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen"(Vgl. BFH-Urteil vom 17.6.1998, X R 104/94 BStBl II 2002, 646) ist nicht zu Unrecht schon des Öfteren als "kleines Wunder" bezeichnet worden. Denn nach allgemeinen erbschaftsteuerlichen Grundsätzen handelt es sich bei den hier jeweils vereinbarten Versorgungsleistungen ganz eindeuti...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 01/2008, Berliner Steuergespräch Abgeltungsteuer

Das 24. Berliner Steuergespräch befasste sich unter der Moderation von Herrn Michael Wendt [2] mit der weitreichenden Änderung der Besteuerung von Kapitalerträgen durch das Unternehmensteuerreformgesetz 2008, das die Abgeltungsteuer enthält. Neben den Referenten Herrn Prof. Dr. Rolf Eckhoff [3] und Herrn Friedrich Brusch [4] wirkten Frau Dr. Martina Baumgärtel [5], Herr Dr. Andre...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 09/2011, Bewertung einer... / 2 Aus den Gründen:

( … ) [8] Die Revision ist nicht begründet ( … ) [16] I. Ob dem Kläger nach § 1378 Abs. 1 BGB ein Zugewinnausgleichsanspruch zusteht, hängt davon ab, mit welchen Werten die noch streitigen Positionen – Steuerberaterpraxis und GmbH-Anteil – im Endvermögen der Beklagten anzusetzen sind. [17] 1. Die Revision beanstandet ohne Erfolg, dass das Berufungsgericht der Wertermittlung der...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Rückwirkung im Steuerecht I: Verlängerung der Spekulationsfrist bei Grundstücksveräußerungsgeschäften teilweise verfassungswidrig

Leitsatz 1. Gesetzliche Regelungen, die für künftige belastende Rechtsfolgen an zurückliegende Sachverhalte anknüpfen (sog. unechte Rückwirkung oder tatbestandliche Rückanknüpfung) sind nicht grundsätzlich unzulässig. Die unechte Rückwirkung ist mit den grundrechtlichen und rechtsstaatlichen Grundsätzen des Vertrauensschutzes jedoch nur vereinbar, wenn sie zur Förderung des ...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verkauf einer Internet-Domain als privates Veräußerungsgeschäft

Leitsatz Der Verkauf einer Internet-Domain kann nur innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist besteuert werden. Das FG Köln widerspricht mit dieser Entscheidung einem Kölner Finanzamt, das die Verkaufserlöse als sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 3 EStG besteuern wollte. Sachverhalt Ein Privatmann ließ sich bei der DENIC eine Internet-Domain registrieren, die er nach 2 Jahren...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Einheitlich geplante Übertragung und teilweise Rückübertragung als Tausch

Leitsatz Ein Spekulationsgeschäft setzt einen Verkauf innerhalb von 10 Jahren nach dem Erwerb voraus. Der BFH hat einen entgeltlichen Erwerb im Wege eines Tauschgeschäfts jetzt auch angenommen, wenn der Eigentümer ein nicht erschlossenes Grundstück auf die Gemeinde überträgt und dabei vereinbart wird, dass ihm ein – lediglich der Größe nach bestimmter – Teil nach Durchführun...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Grundstückstausch als Anschaffung

Leitsatz Überträgt der Eigentümer bei der Veräußerung eines nicht parzellierten Grundstücks eine Teilfläche ohne Ansatz eines Kaufpreises und erhält er dafür gegenüber der erwerbenden Gemeinde einen Rückübertragungsanspruch auf ein entsprechendes, parzelliertes und beplantes Grundstück, so schafft er dieses im Weg des Tauschs i.S.v. § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG an. Normenkett...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Grundstückstausch als Anschaffung

Leitsatz Überträgt der Eigentümer bei der Veräußerung eines nicht parzellierten Grundstücks eine Teilfläche ohne Ansatz eines Kaufpreises und erhält er dafür gegenüber der erwerbenden Gemeinde einen Rückübertragungsanspruch auf ein entsprechendes, parzelliertes und beplantes Grundstück, schafft er dieses im Weg des Tauschs i.S. v. § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG an. Sachverhalt 2...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Wesentliche Beteiligung: Berücksichtigung nachträglicher Schuldzinsen als Werbungskosten nach Absenkung der Wesentlichkeitsschwelle

Leitsatz Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen Beteiligung i.S.v. § 17 EStG, die auf Zeiträume nach Veräußerung der Beteiligung oder Auflösung der Gesellschaft entfallen, können ab dem Veranlagungszeitraum 1999 wie nachträgliche Betriebsausgaben als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen werden (Änderung der Rechtsprechu...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Zweifel an der Besteuerung von Immobilienverkäufen

Leitsatz Werden Gebäude innerhalb der 10- jährigen Spekulationsfrist errichtet, muss ein hierauf entfallender Wertzuwachs bei einer späteren Veräußerung versteuert werden (§ 23 Abs. 1 Satz 2 EStG). Das Hessische FG hat grundrechtliche Zweifel an dieser Besteuerung und schaltet das BVerfG ein. Sachverhalt Bis 1998 wurde nur den Wertzuwachs aus einem Grundstück besteuert, ein d...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Immobilienverkäufe: Grundrechtliche Zweifel an der Besteuerung

Leitsatz Werden Gebäude innerhalb der 10-jährigen Spekulationsfrist errichtet, muss ein hierauf entfallender Wertzuwachs bei einer späteren Veräußerung versteuert werden. Das Hessische FG hat grundrechtliche Zweifel an dieser Besteuerung und schaltet das BVerfG ein. Sachverhalt Bis zum Jahr 1998 wurde nur der Wertzuwachs aus einem Grundstück besteuert, ein zwischenzeitlich da...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verbilligte Vermietung: Finanzamt muss nicht auf allgemeine Mietpreissteigerung hinweisen

Leitsatz Das Finanzamt ist nicht verpflichtet, einen Vermieter auf eine allgemeine Mietpreissteigerung hinzuweisen, damit dieser rechtzeitig die Miete einer verbilligt überlassenen Wohnung erhöhen kann. Sachverhalt Nach § 21 Abs. 2 EStG a. F. ist eine Vermietung in einen entgeltlichen und einen unentgeltlichen Teil aufzuteilen, wenn die Wohnungsmiete weniger als 50 % der orts...mehr

Lexikonbeitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
D. Einvernehmliche Wege der... / 5 Einkommensteuer bei der Übertragung

Zugewinnausgleich und Vermögensauseinandersetzung werden bei einverständlicher Regelung gern gekoppelt. Das ist auch ratsam, um die Trennung und Scheidung der Parteien "komplett" zu vollziehen. Es gilt, was generell betreffend die Vermögensauseinandersetzung von Immobilien in solchen Situationen gilt: Im Zweifel ist zügiges Handeln von Vorteil. Andernfalls kann eine der nega...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Bemessungsgrundlage nach Vermietung und Einlage zum Teilwert

Leitsatz Die Abschreibungen bemessen sich im Regelfall aus den Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Wird ein Wirtschaftsgut nach einer Nutzung zur Erzielung von Überschusseinkünften in ein Betriebsvermögen eingelegt, verlangt das Gesetz (§ 7 Abs. 1 Satz 5 EStG), dass die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um die bisher in Anspruch genommenen Abschreibungen zu mindern si...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Rückwirkende Einbeziehung von Gebäuden in Spekulationsgewinn

Leitsatz Das FG Münster hält die für Grundstücksveräußerungen nach dem 31.12.1998 geltende Änderung des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG durch das Steuerbereinigungsgesetz für verfassungswidrig. Nun muss das BVerfG entscheiden. Sachverhalt Der Steuerpflichtige hatte im März 1998 ein unbebautes Grundstück gekauft und mit der Errichtung eines Hauses begonnen. Er verkaufte beides m...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Beraterhaftung: Auch am Telefon ist hohes Beratungsniveau gefordert

Leitsatz Wenn ein Berater am Telefon lediglich konkrete Fragen beantwortet, ohne dabei auf alle rechtlich oder fachliche relevanten Aspekte ausdrücklich hinzuweisen, kann dies haftungsrechtliche Folgen für ihn haben. Sachverhalt Ein Steuerberater hatte ein Ehepaar seit 1995 als Mandanten. Letztere hatten in 1995 eine Eigentumswohnung für 560000 DM erworben und ab Fertigstellu...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Verschmelzung von Kapitalgesellschaften als Anschaffung der neuen Anteile

Leitsatz Die Spekulationsfrist wird nicht nur durch den Erwerb des fraglichen Wirtschaftsguts in Lauf gesetzt, sondern u.a. auch durch eine Entnahme aus dem Betriebsvermögen und die Anschaffung eines Anteils an einer (vermögensverwaltenden) Personengesellschaft. Der BFH hat jetzt klar gestellt, dass auch die Verschmelzung von Kapitalgesellschaften als Anschaffung der neuen A...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Durch Dienstverhältnis veranlasstes Aktienankaufsrecht als lohnsteuerlicher Vorteil – Zuflusszeitpunkt bei entgeltlichem Verzicht

Leitsatz 1. Ob eine Zuwendung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer durch das Dienstverhältnis veranlasst ist und zu Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit führt oder ob sie aufgrund einer Sonderrechtsbeziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer einer anderen Einkunftsart oder dem nicht einkommensteuerbaren Bereich zuzurechnen ist, obliegt in erster Linie der tatrichte...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Verzicht auf ein Aktienankaufsrecht als geldwerter Vorteil

Das steht im Urteil Werden einem Arbeitnehmer Aktienankaufs- oder Vorkaufsrechte eingeräumt und verzichtet er auf diese Rechte gegen Entgelt, fließt ihm im Zeitpunkt des Verzichts ein geldwerter Vorteil zu. Der Sachverhalt An der A-GmbH war A mit 3 % des Stammkapitals beteiligt. Die Gesellschafterversammlung der GmbH beschloss im Juli 1997 eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaf...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Aktiengesellschaften setzt Spekulationsfrist neu in Gang

Leitsatz Nach einer Verschmelzung zweier Aktiengesellschaften läuft die Spekulationsfrist des § 23 EStG für die Aktien dieser Gesellschaften neu an. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob die Verschmelzung als echte Anschaffung der Aktien gewertet wird. Sachverhalt Der Kläger hatte Aktien einer Gesellschaft veräußert, die letztlich aus einer Verschmelzung mit einer Aktiengesellschaf...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Verkauf und Rückkauf von Wertpapieren am selben Tag ist kein Gestaltungsmissbrauch

Leitsatz Verkauft ein Anleger im Wert gesunkene Wertpapiere innerhalb der Spekulationsfrist zur steuerlichen Realisierung der Spekulationsverluste und kauft er am selben Tag Wertpapiere derselben Art in derselben Anzahl zurück, stellt dies nach Ansicht des FG Baden-Württemberg keinen Gestaltungsmissbrauch nach § 42 AO dar. Die Realisierung von Verlusten sei notwendige Folge ...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verkauf und Rückkauf von Wertpapieren am selben Tag zur Realisierung von Spekulationsverlusten ist kein Gestaltungsmissbrauch

Leitsatz Verkauft ein Anleger im Wert gesunkene Wertpapiere innerhalb der Spekulationsfrist zur steuerlichen Realisierung der Spekulationsverluste und kauft er am selben Tag Wertpapiere derselben Art in derselben Anzahl zurück, stellt dies nach Ansicht des FG Baden-Württemberg keinen Gestaltungsmissbrauch nach § 42 AO dar. Die Realisierung von Verlusten sei notwendige Folge ...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Realisierung von privaten Veräußerungsverlusten

Leitsatz Werden die zur Realisierung von Verlusten veräußerten Aktien am gleichen Tag und in gleicher Stückzahl erneut erworben, ist hierin kein Gestaltungsmissbrauch i.S.d. § 42 AO zu sehen. Normenkette § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG 2000, § 42 AO Sachverhalt Die Kläger kauften am Tag der Veräußerung die verkauften Aktien in gleicher Anzahl wieder zurück. Aus dem Verkauf inner...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Wertpapierverkauf mit anschließendem Neukauf ist kein Gestaltungsmissbrauch

Leitsatz Der verlustbringende Verkauf von Wertpapieren innerhalb der 1-jährigen Spekulationsfrist mit anschließendem Wiedereinkauf eines nahezu identischen Aktienpakets stellt keinen steuerlichen Gestaltungsmissbrauch dar. Sachverhalt Der Anleger hatte nach 6-monatiger Haltedauer Teile seines Aktiendepots verkauft und die Aktien innerhalb von 2 Tagen in nahezu gleicher Zusamm...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Geldanlagenverluste durch Fehlberatung

Leitsatz Der Steuerberater haftet für Verluste aus Wertpapieren, wenn er durch fehlerhafte Beratung einen früheren, weniger verlustreichen Verkauf von Wertpapieren verhindert hat. Sachverhalt Eine der wesentlichen Grundpflichten eines Steuerberaters ist es, den beim Mandanten bestehenden Sachverhalt umfassend und richtig zu ermitteln, rechtlich korrekte Schlüsse daraus zu zie...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Schadensersatzpflicht des Steuerberaters

Leitsatz Macht der Mandant die Entscheidung über einen Wertpapierverkauf erkennbar davon abhängig, dass entstandene Kursverluste mit Gewinnen verrechnet werden können und erteilt der Steuerberater daraufhin eine rechtlich fehlerhafte Auskunft, die den Mandanten veranlasst, von der Veräußerung abzusehen, so haftet der Berater dem Mandanten grundsätzlich für weitere Kursverlus...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Aufteilung der Werbungskosten bei positiven Kapitalerträgen und Spekulationsverlusten

Leitsatz Erzielt ein Kapitalanleger zwar positive laufende Einkünfte, aber Verluste bei Verkäufen innerhalb der Spekulationsfrist, hält das FG eine Aufteilung der Werbungskosten für geboten, obwohl der BFH bei Kapitaleinkünften und steuerfreien Veräußerungsgewinnen zu Gunsten der Steuerpflichtigen auf eine Aufteilung verzichtet und Spekulationsverluste zu Lasten der Steuerpf...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Aufteilung der Werbungskosten bei positiven Kapitalerträgen und Spekulationsverlusten

Leitsatz Erzielt ein Kapitalanleger zwar positive laufende Einkünfte, aber Verluste bei Verkäufen innerhalb der Spekulationsfrist, hält das Finanzgericht (FG) eine Aufteilung der Werbungskosten für geboten, obwohl der Bundesfinanzhof (BFH) bei Kapitaleinkünften und steuerfreien Veräußerungsgewinnen zu Gunsten der Steuerpflichtigen auf eine Aufteilung verzichtet und Spekulati...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Besteuerung von Down-Rating-Anleihen

Leitsatz Ein weiteres Mal hatte sich der BFH mit der Besteuerung einer Finanzinnovation zu beschäftigen. Zu beurteilen war ein Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von Down-Rating-Anleihen. Das Ergebnis: Diese Finanzinnovation ist nicht nach der Marktrendite steuerbar. Sachverhalt Die Steuerpflichtige hatte bis zum 3.12.2002 insgesamt Schuldverschreibungen eines ausländischen I...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Keine Besteuerung von Down-Rating-Anleihen nach der Marktrendite

Leitsatz Der Veräußerungserlös aus Down-Rating-Anleihen ist nicht gem. § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 Buchst. c 2. Alternative, § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG nach Maßgabe der Marktrendite steuerbar. Normenkette § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 Buchst. c, § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG Sachverhalt Die Kläger wurden im Streitjahr 2003 zusammen zur ESt veranlagt. Die...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Kursgewinne aus Down-Rating-Anleihen

Leitsatz Der Veräußerungserlös aus Down-Rating-Anleihen ist nicht gemäß § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 Buchst. c 2. Alternative, § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG nach Maßgabe der Marktrendite steuerbar. Sachverhalt Die Klägerin erwarb vom 4.1. bis zum 3.12.2002 über die Börse verzinsliche Schuldverschreibungen eines amerikanischen Unternehmens im Nennwert von 72000 EUR z...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Private Vermögensverwaltung bei Zwangsverkäufen jenseits der Drei-Objekte-Grenze

Leitsatz Verkauft der Eigentümer einer in Wohnungseigentum aufgeteilten Mehrfamilienhauses innerhalb von 5 Jahren mehr als 3 Wohnungen, handelt es sich nicht um einen gewerblichen Immobilienhandel, wenn die Verkäufe auf erheblichen Druck der finanzierenden Bank veranlasst wurden. Die Steuerpflicht von privaten Veräußerungsgeschäften bleibt davon unberührt, wenn deren Vorauss...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Anschaffungsfiktion ist nicht auf Entnahmen vor dem 1.1.1999 anzuwenden

Leitsatz Die Anschaffungsfiktion des § 23 Abs. 1 Sätz 2 und 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 ist nicht auf die Entnahme eines Wirtschaftsguts – hier eines Grundstücks – aus dem Betriebsvermögen vor dem 1.1.1999 anzuwenden. Sachverhalt Ein Steuerpflichtiger erhielt im Jahr 1993 von seinen Eltern im Wege der vorweggenommenen Erbfolge ein Grundstück unentgeltlich übert...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Anschaffungsfiktion ist nicht auf Entnahmen vor dem 1.1.1999 anzuwenden

Leitsatz Die Anschaffungsfiktion des § 23 Abs. 1 Sätz 2 und 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 ist nicht auf die Entnahme eines Wirtschaftsguts – hier eines Grundstücks – aus dem Betriebsvermögen vor dem 1.1.1999 anzuwenden. Sachverhalt Ein Steuerpflichtiger erhielt im Jahr 1993 von seinen Eltern im Wege der vorweggenommenen Erbfolge ein Grundstück unentgeltlich übert...mehr