Zusammenfassung

Erfolg hängt nicht nur von fachlicher Qualifikation ab, auch die "weichen Fähigkeiten" von Menschen sind im Berufs- und Vereinsleben wichtig. Unter dem Begriff "Soft Skills" werden verschiedene persönliche Eigenschaften, Kompetenzen und Charakterzüge zusammengefasst, die sich auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken. Wer als Verantwortlicher team- und kommunikationsfähig ist, verfügt über wichtige Skills, um einen Verein voranzubringen und aussichtsreich zu führen.

 

Die 6 häufigsten Fallen

1. Falscher Tonfall

Eine Bitte klingt wie ein Befehl. Das ist ein Zeichen von mangelnder Kommunikationsfähigkeit. Mögliche Konsequenz: der Angesprochene blockiert ("Mit mir nicht!").

2. Ignorieren von Absprachen

Wer sich nicht an Vereinbarungen hält, hat Probleme, im Team zu agieren. Man arbeitet aneinander vorbei. Aufgaben werden möglicherweise doppelt oder gar nicht erledigt. Das wiederum führt zu Durcheinander und Unzufriedenheit ("Man hätte ja mal was sagen können!").

3. Schlechte Organisation

Abläufe werden nicht koordiniert, Mitglieder werden nicht über Änderungen/anstehende Aufgaben informiert ("Wenn ich das gewusst hätte!").

4. Mangelnde Flexibilität

Es fällt schwer, alte Strukturen aufzubrechen. Man hält an Traditionen fest, obwohl diese überholt sind ("Das war schon immer so!").

5. Fehlende Überzeugungskraft

Nur mit den richtigen Argumenten und einem sicheren Auftreten kann man Mitglieder von Projekten und Maßnahmen überzeugen. ("Deshalb würden wir profitieren!")

6. Unzureichende Kreativität

Oft sind es die ungewöhnlichen Ideen, die den Verein voranbringen. Eine gute Portion Einfallsreichtum tut den meisten Vereinen gut. ("Wäre das nichts für uns?")

1 Unterscheidung zwischen Hard Skills und Soft Skills

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hard Skills und Soft Skills. Unter Hard Skills versteht man Fachkompetenz und Schlüsselkompetenzen, also das Fachwissen korrekt in der Praxis anzuwenden. Berufserfahrung oder Erfahrung in der Vereinsführung sind weitere Beispiele, die in die Kategorie der Hard Skills gehören. Soft Skills ergänzen die Hard Skills. Hierbei geht es um andere Fähigkeiten, wie beispielsweise Team-, Kommunikations-, Kritikfähigkeit und Empathie (Einfühlungsvermögen). Dies sind die Soft Skills, die am häufigsten genannt werden und wohl auch die wichtigsten sind. Ergänzt wird die Liste dieser Fähigkeiten durch weitere Kompetenzen wie

  • analytisches Denkvermögen
  • Belastbarkeit/Stressresistenz
  • Disziplin
  • Durchsetzungsvermögen
  • Flexibilität
  • Höflichkeit/Freundlichkeit
  • Kollegialität
  • Kreativität
  • Kontaktfreude
  • Motivation
  • Rhetorik/Redegewandtheit
  • Selbstbewusstsein
  • Selbstständigkeit
  • Organisationsfähigkeit.

Die aufgeführten Kompetenzen sollen helfen, Probleme und Schwierigkeiten im Vereinsalltag zu meisten, Ziele im Verein zu erreichen sowie sich flexibel an verschiedene Situationen anzupassen. Anders ausgedrückt: Wenn Soft Skills ins Spiel kommen, geht es nicht mehr nur um Wissen, sondern um Souveränität. Im Vereinsleben sind Team- und Kommunikationsfähigkeit besonders wichtig.

2 Teamfähigkeit

Einer allein kann in einem Verein in der Regel nicht viel ausrichten. Aufgaben müssen auf mehrere Schultern verteilt werden, damit das Vereinsleben reibungslos abläuft. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, sieht aber in der Praxis häufig anders aus.

Um gemeinsame Ziele zu erreichen, müssen alle an einem Strang ziehen. Hier kommen Teamarbeit und Teamfähigkeit ins Spiel. Der Teamgedanke muss sowohl bei Diskussionen als auch bei Beschlüssen im Vordergrund stehen. Neue Projekte, Strategien oder Neuorganisationen sollten nicht von einem Verantwortlichen allein, sondern gemeinsam im Team umgesetzt werden. Das Team kann dabei sowohl durch den Verein als Gesamtgebilde als auch durch einzelne Abteilungen oder Gruppen repräsentiert werden. Dabei müssen die einzelnen Abteilungen immer die übergeordneten Ziele des Vereins im Blick haben. Das wiederum erfordert Kooperationsbereitschaft.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit sieben weiteren Sportlern in einem Ruderboot. Sieben Sportler rudern im gleichen Takt. Eine achte Person will beweisen, dass ihr Schlag besser und schneller ist als alle anderen und tanzt aus der Reihe. Das kann nicht gut gehen bzw. funktionieren. Die Ruder schlagen aneinander. Nehmen wir weiter an, dieser Ruderer ist im Hinblick auf die Situation uneinsichtig. Dann ist dieser Mensch zweifelsfrei "nicht teamfähig". Keine Frage: wer teamfähig ist, arbeitet gut mit anderen zusammen und ist in der Lage, sich in einer Gruppe einzufügen.

Was aber versteht man nun genau unter Teamfähigkeit? Sehr häufig versteht man unter Teamfähigkeit, gemeinsam mit anderen Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Das wiederum heißt, dass man die eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften positiv zum Nutzen der Sache zur Verfügung stellt.

 
Hinweis

Was Teamfähigkeit letztendlich bedeutet, unterscheidet sich in vielen Vereinen. Während den einen ein friedliches Vereinsleben reicht, erwarten die anderen teamorientiertes Denken und Teamgeist.

Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen – das trifft auch auf die Mitglieder eines Team...

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