Zusammenfassung

Social Media, die sogenannten sozialen Medien, sind vielfältig: Die Nutzer können Kontakte knüpfen, Meinungen austauschen, Informationen posten, Nachrichten hinterlassen, Gruppen gründen und vieles mehr. Dadurch kann die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zeitgemäß gesteuert und gestaltet werden. Mit den möglichen Aktivitäten sind sowohl Chancen als auch Risiken für Vereine und ihre Mitglieder verbunden. Hier finden Sie wichtige Informationen im Hinblick auf Nutzen, Gefahren und Konfliktpotenzial in Sachen Social Media zusammengefasst.

Soziale Netzwerke, Internetforen, Blogs, Meinungsportale und Ähnliches sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Auch im Vereinsleben begleitet uns Social Media. Das wirft die unterschiedlichsten Fragen auf:

  • Welche Chancen und Möglichkeiten bieten sich durch Social Media für unseren Verein?
  • Kann es durch die Nutzung von Social Media zu Konflikten kommen? Wenn ja, in welchen Fällen und in welcher Form?
  • Darf ich Informationen über meine Mitglieder, zum Beispiel bei Facebook oder Instagram, posten?
  • Welcher Social-Media-Kanal ist für uns geeignet?
  • Beeinflusst Social Media die Vereinskultur?
  • Welche Aufgaben hat ein Social-Media-Manager?
  • Sind Social-Media-Guidelines für Vereine sinnvoll?

Diese und weitere Fragen werden im vorliegenden Beitrag geklärt.

 

Die 5 häufigsten Fallen

1. Das Profil wird nicht gepflegt

Ein Profil in einem sozialen Netzwerk ist schnell eingerichtet, doch es muss auch gepflegt werden, wenn es einen Nutzen bringen soll. Junge Menschen sind täglich in Social Media unterwegs, wer mit ihnen in Kontakt kommen möchte, muss regelmäßig mit Beiträgen aktiv werden. Für diese Aufgabe sollte ein Verantwortlicher bestimmt werden, der möglicherweise viel Zeit in das Projekt stecken muss.

2. Der Ruf des Vereins leidet

Häufig werden in sozialen Netzwerken Beiträge von Aktivitäten gepostet, die auf Unverständnis bei anderen stoßen könnten. Finden beispielsweise regelmäßig Trinkgelage an den Wochenenden statt, wirft das kein gutes Licht auf den Verein. Hände weg von entsprechenden Posts!

3. Missachten von Rechten

Wer Nutzungsbedingungen, Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte beziehungsweise Datenschutzbestimmungen ignoriert, muss mit Konsequenzen rechnen. Ganz wichtig: Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich die Einwilligung zur Veröffentlichung von abgebildeten Personen schriftlich geben lässt. Eine mündliche Zusage kann unter Umständen nicht ausreichend sein beziehungsweise muss sich im Nachgang beweisen lassen.

4. Mangelndes Know-how

Stimmen die Rahmenbedingungen nicht und sind rechtswidrige Inhalte auf einem Profil zu finden, kann dies zu Problemen führen.

5. Falscher Auftritt oder falsche Plattform

Nicht jede Social-Media-Plattform passt zu jedem Verein. Wo ein Verein vertreten sein will, sollte sorgfältig überlegt und entschieden werden. Wichtig ist zudem ein zielgruppengerechter Auftritt.

1 Chancen und Risiken für den Verein

Sabine Schreiber, ehrenamtliche Social-Media-Beauftragte in einem hessischen Kulturverein, berichtet: "Morgens logge ich mich auf Facebook ein, um zu sehen, was die Fans auf unsere Pinnwand geschrieben haben. Auf diese Weise wollen wir ihnen die Gelegenheit geben, uns schnell und unkompliziert zu kontaktieren. Wenn ein Fan ein besonderes Anliegen hat oder uns auf eine Besonderheit in unserem Umfeld aufmerksam macht, schreibe ich ihm, dass ich mich um die Sache kümmern werde und bitte ihn um etwas Geduld. Dann spreche ich mit dem verantwortlichen Vorstandsmitglied. Anschließend beantworte ich die Fananfragen direkt auf der Pinnwand oder per E-Mail. Seit einiger Zeit betreiben wir zudem einen Instagram-Auftritt. Jüngere Menschen wollen wir künftig auch über TikTok ansprechen."

Die meisten Unternehmen und Vereine haben es bereits erkannt: Social Media bietet Chancen und interessante Möglichkeiten – das gilt auch für die kleinen und mittleren Vereine. Die sozialen Netzwerke können ganz unterschiedlich genutzt werden. Über sie können die Vereine unter anderem

  • direkten Kontakt mit der Vereinszielgruppe (Mitglieder, potenzielle Mitglieder, andere Vereine, Verbände, Zuschauer, Sponsoren, Presse, Medien) aufnehmen,
  • ihr Image lenken (z. B. modern, innovativ),
  • Informationen veröffentlichen und zum Beispiel über Events, Aktionen und Termine informieren,
  • neue Mitglieder gewinnen und vorhandene binden,
  • Pressemitteilungen veröffentlichen,
  • mit Fans interagieren, indem sie Diskussionen starten,
  • Fans und Mitglieder besser kennenlernen,
  • Meinungen erfragen,
  • den Bekanntheitsgrad erhöhen und
  • Emotionen vermitteln.

2 Social Media erfolgreich nutzen

Auch wenn die Registrierung auf einer Plattform recht einfach ist, in Sachen Social Media können Vereine viele Fehler machen. Deshalb sollten sich die Vereinsverantwortlichen im Vorfeld mit folgenden Fragen beschäftigen:

  • Welches Social-Media-Angebot passt zu uns (zum Beispiel Facebook, Instagram, TikTok, Twitter oder unter Umständen mehrere?)
  • Wie wollen wir unseren Verein präsentieren (zum Beispiel mit einem einfachen Facebook-Profil, über eine Fanseite oder als Gruppe)?
  • Wer soll den Social-Media...

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