Hier zunächst eine Übersicht nach den Megatrends gemäß der Einteilung des Zukunftsinstituts, einige Bezeichnungen beruhen auf der englischen Sprache. Die Megatrends werden kurz charakterisiert, damit man sich besser vorstellen kann, worauf sie sich beziehen.

  • Gender Shift: Das klassische Mann-/Frau-Schema verliert in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. In Befragungen etwa gibt es zunehmend die Kategorie "diverse" als Einordnungsmöglichkeit für das eigene Geschlecht. Rollenmuster funktionieren nicht mehr in der traditionellen Form.
  • Gesundheit: Die Möglichkeit, sich über Gesundheit zu informieren, ist durch das Internet schon stark gewachsen. Weitere technische Möglichkeiten unterstützen eine gesunde Lebensweise, die Gestaltung von Lebensräumen muss die daraus erwachsenden Vorstellungen zur Lebensgestaltung möglich machen.
  • Globalisierung: Die wechselseitigen Verbindungen und Abhängigkeiten über den Erdball und die Einflussmöglichkeiten der Nationalstaaten sind zwei wesentliche Elemente dieses Megatrends.
  • Individualisierung: Die Individualisierung bezeichnet die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten für das eigene Leben und die Bereitschaft, dies auch gemessen an persönlichen Werten und Interessen auszuloten und zu nutzen.
  • Konnektivität: Die heutigen vielfältigen Möglichkeiten der Vernetzung beeinflussen sowohl das persönliche Leben, die Möglichkeiten der Meinungsbildung und der Verbindung von Interessengruppen. Ebenfalls verändern sich die Geschäftsmodelle, wie marktfähige Leistungen anzubieten sind. Der aufgeblühte Onlinehandel ist ein prägnantes Beispiel.
  • Mobilität: Das Elektroauto ist noch nicht das Ende der Entwicklung von Mobilität. Viele Ansätze wie autonomes Fahren, Mobilitätslösungen für strukturschwache Räume und die Suche nach Alternativen der Mobilität sind für die nächste Zukunft prägend.
  • Neo-Ökologie: Die zunehmende Sorge um den Zustand unseres Planeten bzw. der Umwelt führt zu veränderten Lebensweisen und Konsumgewohnheiten. Politische Maßnahmen greifen tief in die Gewohnheiten von Unternehmen und Menschen ein.
  • New Work: Die Veränderung der Arbeitswelt wird massiv durch die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse beeinflusst. Arbeitende Menschen erwarten zunehmend Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit und das macht Einsatzfreude und Kreativität der Menschen zu zentralen Elementen des Arbeitslebens.
  • Sicherheit als wichtiges Gefühl für ein gutes Leben wird immer wieder durch Katastrophen oder politische Entscheidungen auf die Probe gestellt. Wirtschaftliche Krisen, der Kampf um Ressourcen für die Wirtschaft und das Leben sind Begleiter unseres Lebens. Das Gefühl von Unsicherheit begleitet uns, auch wenn wir real eine stabile Gesellschaftssituation haben.
  • Silver Society: Die Zahl der älteren Menschen nimmt zu, die Lebenserwartung steigt. Daraus ergeben sich Konsequenzen für die Präsenz älterer Menschen in der Gesellschaft, verbunden mit eigenen Vorstellungen der Gestaltung dieser Lebensphase.
  • Urbanisierung: Städte als Anziehungspunkt für Menschen führen zu einer neuen Gestaltung des Miteinanders in Kommunen, das Thema Mobilität und Konnektivität verbindet sich damit sehr stark und führt zu neuen Konzepten für die Gestaltung von Lebensräumen.
  • Wissenskultur: Die Verfügbarkeit von Informationen ist dank des Internets riesig, hinzu kommen die Möglichkeiten, durch Vernetzung neue Kenntnisse zu gewinnen.

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