Im Alltagsleben finden sich viele Ansätze, an die wir uns schon gewöhnt haben. Der Zahlungsverkehr erfährt immer wieder neue Varianten, um ohne Bargeld auszukommen. Die Sprachsteuerung von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik sind zwei schon gebräuchliche Formen. Bei dem einem oder anderen Verein wird ein Rasenmäh- oder Reinigungsroboter seine Kreise ziehen. Kommunen streben nach der Smart City, E-Government als internetbasierte Verwaltung ist im Werden begriffen. Auch bei der Zusammenarbeit mit der Kommune sind Onlinekontakte normaler geworden. Die Liste ließe sich noch fortsetzen, ein Blick in die tägliche Zeitung, eventuell als E-Paper (elektronische Zeitung), zeigt immer wieder neue Ideen und Einsatzbereiche. Die Politik schiebt in verschiedenen Formen die Infrastrukturentwicklung für die viel weitergehende Nutzung des Internets und des Datenaustauschs an, zudem unterstützt sie verschiedene Organisationen bei Projekten zur Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben. Auch hier enthält das Konjunkturpaket infolge der COVID-19-Pandemie weitere Ansätze und verstärkt diesen Trend noch einmal.

 
Achtung

Digitale Lösungen haben schon in vielen Lebensbereichen deutlichen Raum eingenommen.

Neben schon genannten praktischen Anwendungen gehören zu dem Thema Digitalisierung auch die folgenden Aspekte. Sie gehören zum Grundverständnis für die Vereinsführung, um sich abzeichnende Entwicklungen einsortieren zu können oder haben sogar schon in Vereinen ihren Niederschlag gefunden.

  • Big Data meint das umfassende Sammeln von Daten, wozu verschiedenste technische Hilfsmittel zum Einsatz kommen können, um unter anderem menschliche Handlungsweisen nachzuvollziehen. Die Auswertung von Social Media-Daten ist nur eine Facette, der Einsatz von Sensoren oder die Gesichtserkennung sind andere. Die zielorientierte Auswertung riesiger Datenmengen bringt den eigentlichen Nutzen, sie kann für die Verbesserung von Leistungsangeboten oder die Ansprache von Zielgruppen eingesetzt werden. Schlüssel zur Nutzung dieser Datenbestände sind Algorithmen, die eine systematische Auswertung ermöglichen.

    Der Nutzen für Vereine kann in der Optimierung seiner Vereinsangebote liegen, wie in der Werbung neuer Mitglieder oder Leistungsempfänger. Wobei dies vermutlich eher für größere Vereine bzw. Vereine mit einer großen Zahl von Leistungsempfängern zum Tragen kommt. Dennoch darf man nicht verkennen, dass aktuelle Mitgliederdaten heutzutage ein schützenswertes und wertvolles Gut sind.

 
Achtung

Daten der Mitglieder und des Vereins sind ein wertvolles und schützenswertes Gut.

  • Cloud Computing ist eines der schon bekannteren Elemente der Digitalisierung, das Abspeichern von eigenen Daten nicht mehr nur auf dem eigenen Rechner, sondern in einem externen Speichersystem, auf das von verschiedenen Geräten und verschiedenen Standorten zugegriffen werden kann.

    Im Zuge der veränderten Zusammenarbeit im Verein wird vielfach auch die Ablage von Daten bei einem Cloud-Anbieter erprobt worden sein. Es ermöglicht den Zugriff auf Dateien von verschiedenen Standorten und die gemeinsame Bearbeitung. Ein sehr hilfreiches Werkzeug für Teams.

 
Achtung

Immer den Datenschutz im Blick haben.

  • Vernetzung bedeutet die Schaffung von Verbindungen zwischen Menschen, sei es aufgrund von persönlichen Beziehungen oder aufgrund von gemeinsamen Interessen. Bekannte Social Media-Anwendungen, wie zum Beispiel Facebook, sind schon weit verbreitet.

    Auch hier haben die Pandemie-Auswirkungen ihre Spuren hinterlassen, Auf einmal war nicht das wöchentliche Treffen bei dem Vereinsangebot möglich, sondern es wurden andere Formen der Vernetzung gesucht und gefunden. Einerseits über Social Media, andererseits zum Beispiel über Videokonferenzen. Auch wenn Vereine häufig schon im Social Media-Bereich aktiv waren, erlangte dieser Bereich noch einmal einen viel größeren Stellenwert.

  • Wenn man über Digitalisierung spricht, kommt man an dem Begriff "Künstliche Intelligenz" (KI) nicht vorbei. Für Vereine hat er im Moment noch nicht die herausragende Bedeutung, auch wenn er mittlerweile mit vielen in der Entwicklung befindlichen digitalen Anwendungen verbunden wird. KI ist im Moment hauptsächlich im Bereich von Maschinen angesiedelt, sodass hier verschiedene Verrichtungen ohne Eingriffe von Menschen möglich sind.
  • Ein weiterer Aspekt ist die Roboterisierung als Einsatz aktiver Maschinen, wie sie beispielsweise im Pflegebereich, im Restaurant- und Hotelbereich sowie für Platzanweisungen erprobt werden. Ein wenig in dieser Richtung funktionieren Bots im Kommunikationsbereich, die automatisch auf Fragen oder Stichworte reagieren und antworten bzw. Aktionen auslösen. Eine in der Praxis auch schon vorfindbare Form sind Ansätze des Transhumanismus als Aufhebung der Grenze zwischen menschlichem Körper und Technik. Eine der bekannteren und teils schon praktizierten Formen ist der Einsatz von Chips als kleinen Implantaten, die zum Beispiel in die Hand oder den Unterarm eingesetzt werden und zur Identifikation von Zugangs- oder Nutzu...

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