Gute Aussichten trotz Sprachbarriere
Die Studie, die die Bitkom Research GmbH im Auftrag des Business-Netzwerks Linkedin durchgeführt hat, kommt zu dem Ergebnis, dass 67 Prozent aller in Deutschland tätigen Fach- und Führungskräfte ihre Jobaussichten als "gut" oder "sehr gut" bezeichnen. An ihrem Job in Deutschland schätzen sie der Umfrage zufolge vor allem die Arbeitsatmosphäre, die Work-Life-Balance und die Internationalität ihrer Teams. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, denn die Sprachbarriere wird oft als ein Problem angesehen. Mangelnde Sprachkenntnisse verlangsamen nach Auskunft der Studienteilnehmer nicht nur die Karriereentwicklung; auch der persönliche Kontakt zu den Kollegen werde dadurch erschwert. Die Studienergebnisse beruhen auf einer Befragung von 20 Fach- und Führungskräfte, die in den vergangenen zwölf Monaten eine Stelle in Deutschland angetreten haben. In einem weiteren Teil der Studie hatten Bitkom und Linkedin 1.406 Personalverantwortliche zur Rekrutierung ausländischer Experten befragt.
Weiche Motivatoren sind wichtiger als monetäre
Die Studienautoren wollten außerdem von den Befragten wissen, was ihre Motivation war, trotz Sprachschwierigkeiten in Deutschland eine Stelle anzutreten. Für 60 Prozent stehen demnach persönliche Gründe im Vordergrund. 53 Prozent bewerten zudem die Möglichkeit als sehr wichtig, sich Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen zu können und neue Erfahrungen zu machen. Insgesamt scheinen weiche Faktoren wichtiger zu sein als monetäre Motivatoren: Die ökonomische Situation und das Gehalt nannten nur 40 beziehungsweise 33 Prozent der Befragten als ausschlaggebend. Für nur sieben Prozent der Befragten waren bereits vorhandene Deutschkenntnisse das Motiv, Deutschland als Arbeitsort zu wählen.
Deutsche sind wenig aufgeschlossen und kreativ
Die Umfrage gibt zudem Aufschluss über das Deutschlandbild der ausländischen Arbeitnehmer. Demnach ist die Regeltreue der Deutschen wohl besonders beeindruckend, denn diese Eigenschaft kommt auf Platz eins der Eigenschaften, die für die Befragten am stärksten auf ihr deutsches Umfeld zutreffen. Auf Rang zwei folgt die strikte Trennung von Privatem und Beruflichem, gefolgt von der Eigenschaft "etwas distanziert". Des Weiteren assoziieren die Studienteilnehmer die Attribute "organisiert", "pünktlich" und "höflich" mit ihren deutschen Kollegen. Am wenigsten punkten konnten die Deutschen mit Aufgeschlossenheit und Kreativität: Diese beiden Eigenschaften landeten am Ende des Rankings.
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