Die Ergebnisse werden in einem "Dashboard" graphisch und numerisch dargestellt (Abb. 7) und können auch exportiert und gesondert ausgewertet werden (Abb. 8). Dabei werden die absoluten Emissionen pro Güter- bzw. Sektorengruppe und die Herkunft der Emissionen abgebildet.

Abb. 7: Ergebnisdarstellung des Scope-3-Analyzers mit Gesamtemissionen (Zahl ganz oben) und Aufteilung der Emissionen nach Scope-3-Kategorien, nach Länder der Tier-1-Lieferanten und nach Lieferkettenstufe.

Abb. 8: Einzelauswertung des Scope-3-Analyzers für die Zusammensetzung der Scope-3-Emissionen nach Warengruppen

Natürlich liefert eine solche Bilanz auch nur Schätzungen und keine exakten spezifischen Werte. Aber sie kann einer Hotspotanalyse dienen. Wurde festgestellt, welche Lieferketten besonders relevant sind, kann dort gezielt nachrecherchieren werden und die Datenbasis verbessert werden. Außerdem wird die Bilanz nach einheitlichen Regeln und nachvollziehbaren Daten erstellt und sie lässt sich leicht von Gutachtern, Wirtschaftsprüfern oder anderen "Verifiern" überprüfen. Das ist der Vorteil gegenüber vielen anderen handgestrickten Emissionsbilanzen oder IT-Tools, die derzeit vielfältig angeboten werden.

Solche Bilanzen könnten theoretisch auch für verschiedene Sektoren, Geschäftsbereiche oder Abteilungen eines Unternehmens durchgeführt werden und damit könnte ein Vergleichsmaß für ein internes Benchmarking geschaffen werden. Dies wird in großen Unternehmen teilweise schon praktiziert. Es gibt mittlerweile auch Consultants, die sich auf diese Methode spezialisiert haben und für zahlreiche Unternehmen einsetzen.

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