Energieeffizienz dreht sich ausdrücklich nicht um Verzicht oder Einschränkung, sondern darum, wie ein mindestens gleichbleibendes oder besseres Ergebnis mit verringertem Energie- und damit Kosteneinsatz erreicht werden kann. Am plakativen Beispiel der Beleuchtung: Es wird nicht dunkler, sondern es wird weniger Strom die gleiche Helligkeit bereitgestellt.

Der Aufbau des Beitrags

Der Beitrag ist nach den Querschnittstechnologien:

  • Beleuchtung
  • Wärme
  • Kälte
  • Druckluft
  • Pumpen und el. Motoren
  • Lüftung
  • Mobilität und
  • Kaltwasser

unterteilt.

Die Bedeutung der Investitionsgrade

In jedem der Kapitel werden Handlungsmöglichkeiten (Maßnahmen) beschrieben. Die Maßnahmen sind nach ihrem Investitionsgrad in "nicht-investiv", "gering-investiv" und "investiv" unterteilt. Die Unterteilung bedeutet folgendes:[1]

  • nicht-investive Maßnahmen: Hier handelt es sich meist um organisatorische Maßnahmen (z. B. Änderung der Raumbelegung) oder um regelungstechnische Maßnahmen (z. B. Einstellung der Heizzeiten). Auch für diese Maßnahmen fallen Aufwendungen in Form von Arbeitszeit an, jedoch sind diese gering und können im Rahmen der üblichen Tätigkeiten der Haustechniker angesehen werden, sodass die Maßnahmen als "nicht-investiv" deklariert werden.
  • Gering-investive Maßnahmen: Hierbei handelt es sich um kleinere Anschaffungen (bspw. Heizkörperthermostat, Zeitschaltuhr, einzelne Leuchtmittel), für die in der Regel keine Freigabe von übergeordneter Stelle erforderlich ist und keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt werden muss. Die Sinnhaftigkeit der Anschaffung ergibt sich in der Regel aus dem allgemeinen Wissen und logischem Handeln.
  • Investive Maßnahmen: Hierbei handelt es sich um Investitionsentscheidungen, die typischerweise auf Geschäftsführungsebene genehmigt werden müssen (bspw. Installation einer PV Anlage, Gebäudedämmung). Charakteristisch ist, dass es verschiedene technische Lösungsvarianten gibt, die durch Wirtschaftlichkeitsberechnungen miteinander verglichen werden müssen. Meistens werden hierfür Energieberater und Ingenieurbüros unterstützend tätig.

Die Handlungsmöglichkeiten sind praktisch beschrieben, sodass diese direkt (v.a. bei nicht-investiven Maßnahmen) umgesetzt werden können, um schnelle Erfolge zu erzielen. Falls die Maßnahmen typischerweise nicht direkt durch eigenes Personal umgesetzt werden, wird erklärt, welche nächsten Schritte im Prozess sinnvoll sind, um die Maßnahme umzusetzen.

[1] Das beschriebene ist der Versuch einer allgemeinen Kategorisierung der Maßnahmen und kann in speziellen Fällen sicherlich abweichen.

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