Durchschnittssätze für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Die Finanzverwaltung hat sich zu den Durchschnittssätzen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe geäußert und den UStAE geändert.

Versteuerung nach vereinnahmten Entgelten

Für jeden Unternehmer kommt grundsätzlich die Versteuerung nach vereinnahmten Entgelten infrage. Einen Antrag, die Steuer nach vereinnahmenden Entgelten zu stellen, können auch Unternehmer, die ihre Vorsteuer nach Durchschnittssätzen gem. § 23a UStG errechnen und Land- und Forstwirte, die für ihre Umsätze die Durchschnittssatzbesteuerung nach § 24 UStG anwenden. Hierfür müssen die Voraussetzungen nach § 20 UStG erfüllt werden.

Prüfung der Umsatzgrenze

Die Finanzverwaltung weist darauf hin, dass die Prüfung der Umsatzgrenze des § 24 Abs. 1 Satz 1 UStG anhand der Umsätze im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG (ohne Umsatzsteuer) erfolgt, die der Unternehmer mit seinem gesamten Unternehmen im vorangegangenen Kalenderjahr unter Zugrundelegung der im maßgeblichen Kalenderjahr angewandten Besteuerungsart (Sollversteuerung oder Istversteuerung) erzielt hat. Entsprechendes gilt auch insoweit als der Unternehmer im vorangegangenen Kalenderjahr in seinem Unternehmen bereits die Durchschnittssatzbesteuerung des § 24 UStG angewendet hat.

Die Abschnitte 20.1 und 24.1a des UStAE wurden entsprechend angepasst. Die Regelungen des BMF-Schreibens sind in allen offenen Fällen anzuwenden.

BMF, Schreiben v. 12.4.2023, III C 2 - S 7410/19/10001 :016