Rz. 8

Die überwiegende Anzahl der bislang zu dieser Frage veröffentlichten Entscheidungen hält die §§ 556d ff. für mit dem GG vereinbar (vgl. LG Berlin, Urteil v. 20.6.2018, 64 S 199/17, GE 2018, 1396; LG Berlin, Urteil v. 13.8.2018, 66 S 18/18, GE 2018, 121; LG Berlin, Urteil v. 25.4.2018, 65 S 238/17, WuM 2018, 418; LG Berlin, Urteil v. 29.3.2017, 65 S 424/16, NJW 2017, 1971; LG München I, Urteil v. 6.12.2017, 14 S 10058/17, NJW 2018, 407; AG Berlin-Lichtenberg, Urteil v. 5.11.2021, 10 C 53/21, WuM 2022, 113; AG Frankfurt, Urteil v. 20.9.2017, 33 C 3490/16, WuM 2017, 593; AG Berlin-Charlottenburg, Urteil v. 31.8.2017, 210 C 55/17, DWW 2017, 300; AG Hamburg-St. Georg, Urteil v. 22.6.2017, 913 C 2/17, WuM 2017, 469;AG Berlin-Neukölln, Urteil v. 8.9.2016, 11 C 414/15, NZM 2017, 31; a. A. LG Berlin, Hinweisbeschluss v. 14.9.2017, 67 S 149/17, WuM 2017, 600; Beschluss v. 7.12.2017, 67 S 218/17, NJW 2018, 728).

Das BVerfG hat mit Beschluss v. 18.7.2019 (1 BvL 1/18, ZMR 2019, 839) drei Vorlagen bzw. Verfassungsbeschwerden mangels hinreichender Begründung nicht zur Entscheidung angenommen; in den Gründen des Beschlusses ist jedoch ausgeführt, dass § 556d Abs. 1 als Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums der zur Vermietung bereiten Wohnungseigentümer gerechtfertigt. Waren die §§ 556d ff. BGB zum Zeitpunkt des Mietvertragsschlusses verfassungsgemäß und landesrechtlich wirksam in Vollzug gesetzt, bleibt es im Falle der Preisrechtswidrigkeit der ursprünglichen Mietabrede gemäß §§ 556g Abs. 1 Satz 2, 556d Abs. 1, Abs. 2 BGB bei deren teilweiser Unwirksamkeit, auch wenn sich die §§ 556d ff. BGB zu einem späteren Zeitpunkt als verfassungswidrig erweisen oder auslaufen sollten (LG Berlin, Urteil v. 22.8.2023, 67 S 79/23, GE 2023, 898).

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