Hackathon: Einsatz von KI im Corporate Learning

Als vollen Erfolg werteten die Veranstalter den ersten Promptathon der Corporate Learning Community. Über 100 Teilnehmende waren in Walldorf und online zusammengekommen, um einen Tag lang ihre Fähigkeiten im Prompt-Design zu verbessern und den Einsatz generativer KI in der Personalentwicklung zu erkunden.

15 Challenges hatten Oliver Ewinger und seine sieben Mitorganisatoren der Corporate Learning Community vorbereitet, um den Teilnehmenden das Design effektiver Prompts nahezubringen und deren Anwendungsfälle im Arbeitsalltag zu demonstrieren. Darunter Themen wie Insta-Lernhäppchen in Form von Reels erstellen, einen agilen Methoden-Coach für Scrum-Master zu entwickeln oder auch Teamzufriedenheit zu ermitteln und zu verbessern.

Vom Prompt zum Lernhäppchen

Vorgegeben waren jeweils die Aufgabe und das Ziel. Analog eines Barcamps bildeten sich Kleingruppen vor Ort und online, um ihre ausgewählte Challenge gemeinsam zu bearbeiten und später zu präsentieren. Als Tools dafür hatten die Organisatoren ein gemeinsames Miro-Board für die Dokumentation und Präsentation vorgesehen sowie die KI-Plattform Teampilot. Für die insgesamt vierstündige Gruppenarbeit konnten die Online-Teilnehmenden außerdem Zoom Breakout-Rooms nutzen.

"Die KI macht nicht immer, was sie soll"

Eine zentrale Erkenntnis des Tages war, dass die Qualität des Prompt-Designs entscheidend für die Effektivität der KI-Antworten ist und ein strukturiertes Vorgehen in kleinen Schritten die besseren Ergebnisse erzielt. Der kombinierte Einsatz verschiedener KI-Tools kann zudem helfen, optimierte Lösungsansätze zu entwickeln. Bei den Abschlusspräsentationen am Ende des Tages immer wieder zu hören war auch die Erkenntnis, dass die KI nicht immer macht, was sie soll, unter Umständen inkonsistente Ergebnisse liefert und viel eindeutigen Input braucht.

Viele Teilnehmende berichteten von einem "Wow-Effekt". So erstaunten nicht nur die positiven Ergebnisse, sondern auch die unerwarteten, etwa die falsche Anzahl an Fingern an menschlichen Händen auf durch die KI generierten Bildern. Die abschließenden Präsentationen mit der Dokumentation der Vorgehensweise und der Ergebnisse zeigten nicht nur die teils steile Lernkurve der Teilnehmer, sondern auch deren Engagement und Begeisterung für experimentelles Lernen. Einige Teilnehmende kündigten bereits die Durchführung eigener Promptathons in ihren Unternehmen an.


Das könnte Sie auch interessieren:

Der Aufstieg von GenAI und die Zukunft des digitalen Lernens

Die meisten Unternehmen bieten noch keine KI-Weiterbildungen an

Gemeinsam für mehr KI-Fähigkeiten