Verschiedene Instrumente einsetzen

Unter Corporate Communication wird der systematische kombinierte Einsatz aller Kommunikationsmaßnahmen und -instrumente im Unternehmen bezeichnet. Sie bezieht sich auf alle Bereiche der Kommunikationspolitik des Unternehmens, also auf die klassische Werbung, das Sponsoring, die Verkaufsförderung, das Direktmarketing, die Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations), aber auch auf Messen, Ausstellungen und die Social Media Kommunikation.

Integrierte Kommunikation sicherstellen

Wichtig ist, dass alle Kommunikationsmaßnahmen und -instrumente aufeinander abgestimmt und integriert sind. Eine Integration findet auf mehreren Ebenen statt:[1]

  • Inhaltliche Integration: Wichtig ist, dass alle Kommunikationsmittel inhaltlich miteinander verbunden sind, um eine Konsistenz im Außenauftritt zu schaffen. Häufig wechselnde Kampagnenslogans und Claims schaffen mehr Verwirrung, als sie Nutzen stiften.
  • Formale Integration: Es sind formale Gestaltungsprinzipien einzuhalten, um ein einheitliches und leicht wiedererkennbares Erscheinungsbild zu erzielen.
  • Zeitliche lntegration: Alle Kommunikationsinstrumente sind zeitlich so aufeinander abzustimmen, damit sich beim parallelen Einsatz verschiedener Instrumente maximale Wirkungen ergeben, gleichzeitig aber auch Kontinuität bewahrt wird.

Kommunikationshindernisse beachten

Es ist immer wieder zu beobachten, dass bestimmte Faktoren die Kommunikation im Unternehmen und mit seiner Außenwelt hemmen. Als Hindernisse für eine glaubwürdige integrierte Kommunikation sind insbesondere zu nennen:[2]

  • Es gibt eine Vielzahl von Subkulturen und Bereichsegoismen im Unternehmen.
  • Die interne Kommunikation ist gestört.
  • Mit internen Informationen wird "Politik" gemacht.
  • Die hierarchische Kompetenz ist wichtiger als die Fachkompetenz.
  • Bestehende Probleme werden nicht ausgesprochen und bearbeitet.
  • Entscheidungswege sind intransparent und Entscheidungen dauern zu lange.
  • Die Motivation, Einsatzbereitschaft und das Engagement der Beschäftigten sind unzureichend.
  • Der Krankenstand und die Fluktuation der Beschäftigten sind hoch.
  • Die Risikobereitschaft im Unternehmen ist nur schwach ausgeprägt.
  • Das Unternehmen ist gewachsen, ohne dass die Organisationsentwicklung gesteuert wurde.
  • Ziele und Grundsätze des Unternehmens sind nicht formuliert oder im Unternehmen zu wenig bekannt.
[1] Vgl. hierzu und im Folgenden Ruisinger, D./Jorzik, O.: Public Relations – Leitfaden für ein modernes Kommunikationsmanagement, 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Stuttgart 2021, S. 41 f.
[2] Vgl. hierzu und im Folgenden Nuissl, E./von Rein, A.: Corporate Identity, 2., überarbeitete Auflage, Frankfurt am Main 1995, S. 46

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