Alternative Heizmittel: Heu und Stroh

Biomasseheizanlagen gewinnen zunehmend an Bedeutung – vor allem im ländlichen Raum. Unter den richtigen Bedingungen ist eine Heizanlage mit Stroh oder Heu sogar günstiger als Erdgas. Es gibt jedoch einiges zu beachten.

In Dänemark ist das Verbrennen von Stroh und Heu zur Erzeugung von Wärme und Strom weit verbreitet. Etwa 30 % des dortigen Strohaufkommens werden energetisch genutzt. Hierzulande sind Stroh- und Heuheizwerke noch die Ausnahme. Dabei ist die Technik erprobt und bei hoher Auslastung kann sich Wärme aus Halmgut auch finanziell lohnen. In ländlichen Regionen mit ausreichendem Rohstoffpotenzial sind Strohheizwerke für die Erzeugung der Wärmegrundlast von Mehrfamilienhäusern, Quartieren und Stadtteilen interessant. Neben Stroh aus der Landwirtschaft wird auch Halmgut aus der Landschaftspflege verwertet.

Brennstoff, Humus und Klimaschutz

Auf etwa 6 Mio. ha wird in Deutschland Getreide angebaut. Jährlich etwa 10 Mio. t des dabei anfallenden Strohs kann zur Bioenergieerzeugung genutzt werden, ohne dabei den Bedarf von Tierhaltern oder die Humusreproduktion außer Acht zu lassen. Landwirte prüfen den Humusgehalt im Boden, der für die Bodenfruchtbarkeit essenziell ist. Im Rahmen der oft vier- bis fü...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 09 2020

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Schlagworte zum Thema:  Heizung