Latentwärmespeicher nutzen das Prinzip der Speicherung von Wärmeenergie durch den Phasenwechsel eines Materials, meist vom festen in den flüssigen Zustand oder umgekehrt. Dieser Prozess ermöglicht es, große Mengen an Energie bei nahezu konstanter Temperatur zu speichern und freizusetzen. Die genutzten Materialien, sogenannte Phasenwechselmaterialien (PCM), variieren je nach Anforderung der Speichertemperatur und umfassen unter anderem Salzhydrate, Paraffine oder Fettsäuren.

Der größte Vorteil von Latentwärmespeichern liegt in ihrer hohen Energiedichte und der Fähigkeit, Wärme über einen längeren Zeitraum ohne signifikante Temperaturverluste zu speichern. Dies macht sie ideal für Anwendungen, in denen eine effiziente und platzsparende Wärmespeicherung erforderlich ist. Da die Technologie primär die gespeicherte Energie nutzt, hängt die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit vor allem von der Quelle der zum Laden des Speichers verwendeten Energie ab.

Latentwärmespeicher finden ihren Einsatz in einer Vielzahl von Immobilien, darunter Wohngebäuden, Büros und industriellen Anlagen. Sie sind besonders nützlich in Systemen, die eine gleichmäßige Wärmeversorgung über den Tag benötigen oder die Wärme für die Nutzung zu einem späteren Zeitpunkt speichern müssen, wie beispielsweise in Kombination mit nächtlichem Niedrigtarifstrom oder solarthermischen Kollektoren.

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