Eine weitere Möglichkeit der Zielsetzung ist die Einhaltung der im CRREM-Tool festgelegten Maximalwerte. Das Forschungsprojekt wurde von europäischen Universitäten, Benchmarkingsystemen sowie Immobilienakteuren initiiert und gibt Gebäudeeigentümern Auskunft darüber, wie viel Energie und CO2-Emissionen das Gebäude maximal pro Jahr verbrauchen sollte, um die Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu gewährleisten. Die Maximalwerte variieren dabei aktuell je nach Klimazielpfad (Auswahl zwischen 1,5 °C- und 2 °C-Klimaweg), 14 Nutzungsklassen, sowie 33 Ländern). Die Werte sind daher je nach Gebäudecharakteristika und Nachhaltigkeitsstrategie verschieden.
CRREM-Tool
Das auf der CRREM-Internetseite[1] frei verfügbare und kostenfreie Tool basiert auf einem Excel-Format, in das verschiedene Objektdaten einzugeben sind. Diese umfassen im Wesentlichen Gebäudecharakteristika (Lage, Nutzungsklasse, Fläche), Verbrauchsdaten (Allgemeinstrom, Mieterstrom, Wärmeverbrauch, Angaben zu erneuerbaren Energien) sowie Emissionsfaktoren (lokale oder marktbasierte Emissionsfaktoren). Basierend darauf werden die Gesamtintensität sowie die Emissionsintensität des Gebäudes berechnet und den im CRREM-Tool hinterlegten Maximalwerten gegenübergestellt. Daraus wird der Stranded-Asset-Zeitpunkt des Gebäudes oder des Immobilienportfolios ermittelt. Er gibt den Zeitpunkt an, ab dem die Immobilie die Maximalwerte überschreitet. Da das Tool ständig weiterentwickelt wird, wird empfohlen, die stets neuen Reduktionsziele für die Zielvereinbarung in Green Leases aufzunehmen.
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