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E-Mobilität: Rahmenbedingungen und Rechtsgrundlagen / 1.4 Der Beitrag der E-Mobilität zur Energiewende

Joachim Gutmann
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In der E-Mobilität verschmilzt stromseitig die Energie- mit der Verkehrswende. Darum sorgt in Deutschland die Energiewende am deutlichsten dafür, dass sich die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen verbessert. Das hat einen einfachen Grund: Die Antriebsenergie ist die wichtigste Einflussgröße auf die Klimabilanz. Der Klimavorteil des E-Autos wächst, je öfter Ökostrom geladen wird. Dafür ist es notwendig, die Dekarbonisierung des Stromsektors weiter voranzutreiben. Rein rechnerisch kann jeder Nutzer eines E-Autos seine Klimabilanz über den Bezug von Ökostrom schon heute und erst recht zukünftig verbessern.

  • Bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor stehen bereits zum Kaufzeitpunkt die während des zukünftigen Betriebs anfallenden Emissionen fest. Der Verbrauch verändert sich nicht und die Einsparungen von CO2 über einen höheren Anteil von Biokraftstoff in Benzin und Diesel sind überschaubar.
  • Anders sieht es bei der Elektromobilität aus. Auch dort verändern sich Verbrauch und Ladeverluste während der Betriebsdauer nicht, aber der verwendete Strommix hat einen großen Einfluss auf den CO2-Ausstoß von E-Fahrzeugen.

Abb. 5: Nettostromerzeugung in Deutschland 2024; Quelle: Energy-Charts, Fraunhofer ISE[1]

Die öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland hat 2024 einen Rekordanteil erneuerbarer Energien von 62,7 % erreicht (siehe Abb. 5). Bei der Solarstrom-Erzeugung wurde 2024 ein neuer Bestwert von 72,2 Terawattstunden (TWh) erzielt, auch der Ausbau der Photovoltaik liegt weiterhin über den Zielen der Bundesregierung. Da auch die Erzeugung aus Braunkohle (- 8,4 %) und Steinkohle (- 27,6 %) weiterhin stark zurückging, war der deutsche Strommix so CO2-arm wie nie zuvor. Der Importsaldo stieg auf ca. 24,9 TWh. Das geht aus einer Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hervor.

Nettostromerzeugung 2024

Die Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2024 betrug etwa 439 TWh, wobei 259 TWh aus erneuerbaren Energien stammten. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland noch 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist (- 11,8 %). Gründe für den Rückgang waren insbesondere ein geringerer Strombedarf infolge der konjunkturellen Abschwächung in den energieintensiven Industriezweigen sowie der gestiegene Import von Strom aus dem Ausland. In Deutschland ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: von rund 6 % im Jahr 2000 auf einen Höchstwert von 62,7 % im Jahr 2024. Nach 2020 und 2023 überstieg der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch erneut die 50-%-Marke. In den letzten Jahren lag der Anteil bei 56 % (2023), 46 % (2022) und 41 % (2021). Die Zielmarke von 35 % Strom aus erneuerbaren Energien für das Jahr 2020 wurde somit vorzeitig deutlich übertroffen. Insgesamt produzierten die erneuerbaren Energien im Jahr 2024 ca. 275,2 TWh Strom und liegen damit 4,4 % über dem Vorjahr (267 TWh).

Die gesamte Nettostromerzeugung beinhaltet neben der öffentlichen Nettostromerzeugung auch die Eigenerzeugung von Industrie und Gewerbe, die hauptsächlich mit Gas erfolgt. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Nettostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der "Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden" liegt bei ca. 58,6 % (2023: 54,7 %).

Durch den steigenden Anteil erneuerbarer Energien und den Rückgang der Kohleverstromung ist die Stromerzeugung so CO2-arm wie nie zuvor, seit 2014 haben sich die Emissionen aus der Stromerzeugung halbiert (von 312 auf ca. 152 Millionen t CO2 pro Jahr). Die Kohlendioxidemissionen der deutschen Stromerzeugung lagen 58 % niedriger als zu Beginn der Datenerhebung 1990.

Die Last im Stromnetz betrug 462 TWh und liegt damit leicht über dem Niveau des Jahres 2023 von 458 TWh. Der Anteil der in Deutschland erzeugten erneuerbaren Energien an der Last lag bei 56 % gegenüber 55,3 % im Jahr 2023. Dabei ist zu beachten, dass der Eigenverbrauch von Solarstrom auf ca. 12,4 TWh gestiegen ist. Dieser Eigenstromverbrauch zählt gemäß Definition nicht zur Last, deutet aber auf einen insgesamt gewachsenen Stromverbrauch hin. Die Last umfasst den Stromverbrauch aus dem Netz und die Netzverluste, aber nicht den Pumpstromverbrauch und den Eigenverbrauch der konventionellen Kraftwerke.

Windkraft

Die Windkraft war auch 2024 wieder die wichtigste Stromquelle, sie trug 136,4 Terawattstunden (TWh) bzw. 33 % zur öffentlichen Stromerzeugung bei. 2024 war damit ein schwächeres Windjahr als 2023 (139 TWh). Der Anteil der Onshore-Windkraft sank auf 110,7 TWh (2023: 115,9 TWh), die Offshore-Produktion lag mit 25,7 TWh etwas über dem Vorjahresniveau (2023: 23,5 TWh). Der Ausbau der Windenergie bleibt allerdings weiterhin deutlich hinter dem Plan zurück: Bis November waren onshore 2,4 Gigawatt (GW) neu errichtet, geplant waren 7 GW. Der Ausbau der Offshore-Anlagen verlief etwas besser als in den Vorjahren. Hier wurden 2024 0,7 GW neu errichtet (geplant sind 5-7 GW jährlich b...

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