ChatGPT & Co.: Grundlagen

Ende 2022 entfachte der Start von ChatGPT einen wahren KI-Hype. Doch was bleibt in der Unternehmenspraxis davon übrig? Welche Chancen KI in Finance und Controlling bietet, welche Voraussetzungen dafür zu schaffen sind und welche Risiken bestehen, lesen Sie in diesem Top-Thema.

Der Hype um ChatGPT – die Zukunft der KI im Finanz- und Controllingbereich?

Die Einführung von ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) Ende 2022 löste eine Welle des Interesses an generativer künstlicher Intelligenz (KI) aus. Es handelt sich dabei um einen Chatbot, der KI einsetzt, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten zu kommunizieren. Als Reaktion auf die Eingaben der Nutzer ist dieser in der Lage, spezifische Texte zu erzeugen. Innerhalb weniger Tage hatten weltweit Millionen von Nutzern, die mit dieser neu verfügbaren Technologie experimentierten, unzählige Möglichkeiten der effektiven Nutzung entdeckt und weitergegeben. In den folgenden Wochen und Monaten bemühten sich auch Unternehmen, mit dieser immensen Entwicklung Schritt zu halten. Einige Unternehmen haben dafür bereits einen formalen Ansatz gewählt und spezielle Teams gebildet, die untersuchen, wie generative KI geschäftsmodell- bzw. unternehmensspezifisch nutzenstiftend eingesetzt und die Effizienz im Unternehmen verbessert werden kann. Dieser Artikel befasst sich mit den Grundlagen, potenziellen Anwendungsmöglichkeiten und Risiken des Einsatzes von generativer KI mit besonderem Fokus auf Controlling- und Finanzbereiche in Unternehmen.

Was ist generative KI?

Generative KI bezieht sich auf maschinelle Lernmodelle, die bspw. Texte, Bilder, Audiosequenzen oder synthetische Daten generieren können, indem sie menschenähnliche Sprachmuster und -strukturen imitieren. Diese Modelle werden mit verschiedenen Internettexten trainiert und sind unglaublich kreativ bei der Generierung von Geschichten, Gedichten und fachbezogenen Artikeln. Darüber hinaus können sie verschiedene Aufgaben ausführen, Fragen beantworten und detaillierte Erklärungen geben, was sie zu wertvollen Werkzeugen für eine Vielzahl von Anwendungen macht.

Es gibt generative KI-Tools für verschiedene Modalitäten, wie Text, Bilder, Musik, Code und Stimmen. Beispiele für unterschiedliche KI-Inhaltsgeneratoren sind die folgenden:

  • Texterzeugungstools wie ChatGPT, Jasper, AI-Writer, Bard und Lex.
  • Zu den Tools zur Bilderzeugung gehören Dall-E 2, Midjourney und Stable Diffusion.
  • Tools zur Erzeugung von Musik: Amper, Dadabots und MuseNet.
  • Werkzeuge zur Codegenerierung: CodeStarter, Codex, GitHub Copilot und Tabnine.
  • Zu den Tools für die Sprachsynthese gehören Descript, Listnr und Podcast.ai.

Hier geht`s zur Abbildung.  Anwendungslandschaft generativer KI