Eine Aufgabe wird für die Führungskräfte im Rechnungswesen immer drängender, die Beschaffung von geeigneten Mitarbeitern. Dabei spielt der überall zu spürende Fachkräftemangel eine Rolle, die Vorstellungen junger Menschen von Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben eine andere. Die Digitalisierung im Rechnungswesen ist sowohl Ursache als auch Lösung des Problems.

Die neue, mehr fordernde Art der Aufgaben mit zusätzlicher Verantwortung sorgt dafür, dass für viele Aufgaben im Rechnungswesen neue Mitarbeiter gesucht werden müssen. Hinzu kommen die gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung an die Bewerber, die nicht alle erfüllen können. Höhere Anforderungen treffen auf einen Personalmarkt, der aufgrund viel diskutierter Ursachen nur wenig passend qualifizierte Menschen anbieten kann. Vor allem in der Transition vom analogen oder teildigitalisierten Zustand in Buchhaltung, Kostenrechnung und Controlling hin zu echten digitalen Prozessen kommt es durch den zusätzlichen Umstellungsaufwand zu Mehrarbeit.

Die Probleme in der Beschaffung von qualifizierten Mitarbeitern dürfen nicht dazu führen, dass die Digitalisierung im Rechnungswesen gestoppt oder nur verlangsamt wird. Denn langfristig werden im digitalen Rechnungswesen weniger Menschen benötigt. Standardaufgaben werden autonom erledigt, für den Menschen bleiben interessante, verantwortungsvolle Aufgaben. Das sollte es einfacher machen, Mitarbeiter für ein modernes, möglichst weit digitalisiertes Rechnungswesen zu gewinnen.

Grundsätzlich gilt jedoch: Das Verständnis für digitale Systeme und Prozesse wird zur Grundvoraussetzung. Gleichzeitig bleiben aber auch die traditionellen Kompetenzen im Bereich Buchhaltung, Steuern und Rechnungslegung weiterhin relevant.

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