Prävention: Darmkrebsvorsorge im Betrieb

Darmkrebsvorsorge hilft gegen eine der häufigsten Krebserkrankungen. Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen nämlich recht gut. Doch zu wenige gehen zur Vorsorgeuntersuchung. Eine Möglichkeit dies zu ändern, könnte ein entsprechendes Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements sein.

Nur etwa 2 EUR pro Person kostet eine betriebliche Darmkrebsvorsorge. Und aufwendig ist sie auch nicht.  Betriebliche Darmkrebsvorsorge ist also in jedem Unternehmen möglich. Unternehmen gelten sogar als idealer Ort für die Darmkrebsvorsorge. Denn dort lässt sich die Zielgruppe zu 100 % erreichen. Und vor allem Männer, die seltener als Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, lassen sich auf diesem Wege eher zu einer Teilnahme motivieren, wie Studien zeigen.

So lässt sich eine betriebliche Darmkrebsvorsorge durchführen

  • Planen und gestalten Sie die Aktion.
  • Informieren und motivieren Sie die Mitarbeiter zur Teilnahme.
  • Ermöglichen Sie den Mitarbeiter zunächst einen Risikoselbsttest.
  • Stellen Sie den Mitarbeitern dann den Stuhltest oder einen Gutschein dafür zur Verfügung.
  • Werten Sie die Aktion hinsichtlich der Teilnahme aus und wiederholen Sie sie alle 2 Jahre.

Datenschutz bei der Darmkrebsvorsorge ist gewährleistet

Den Stuhltest schicken die Mitarbeiter übrigens selbst direkt ans Labor. Von dort erhalten diese auch das Testergebnis. Über den Befund wird das Unternehmen also nicht informiert. Der Datenschutz ist gewährleistet.

Informationen zur Darmkrebsvorsorge in Betrieben

Ausführlichere Informationen für eine betriebliche Darmkrebs-Präventions-Aktion sowie zur Planung, Vorbereitung und Durchführung stehen im Handlungsleitfaden zur betrieblichen Darmkrebsprävention des BKK Dachverbandes, des Netzwerkes gegen Darmkrebs sowie der Felix-Burda-Stiftung. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis informieren außerdem über den wirtschaftlichen Aspekt sowie über positive Erfahrungen.