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Herausgegeben von:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40

10117 Berlin

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E-Mail: info@dguv.de

Internet: www.dguv.de
  Sachgebiet Veränderung der Arbeitskulturen des Fachbereichs Gesundheit im Betrieb der DGUV
Ausgabe: Juli 2022
Satz und Layout: Atelier Hauer + Dörfler, Berlin
Bildnachweis: Illustrationen: Michael Hüter; Titelbild: © GRVBE – Fotografie (Erik Schwarzer)
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Bezug:

Bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter

www.dguv.de/publikationen Webcode: p206047

Ein gutes Betriebsklima entsteht durch gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Vertrauen.

Betriebsklima – eine bedeutende Größe

Damit Menschen sich wohlfühlen, brauchen sie Anerkennung – und diese zeigt sich nicht in leerem Loben, sondern durch aufrichtige Wertschätzung der Person und ihrer Leistung.

Mit Betriebsklima, auch genannt das soziale Klima, ist gemeint, wie die Beschäftigten die Stimmung und das Miteinander im Unternehmen bzw. in der Einrichtung erleben. Es wird selten als entscheidende Größe für den Betriebserfolg und oftmals als schwer veränderbar wahrgenommen. Doch wer heute gut ausgebildete Fachkräfte finden und lange an das eigene Unternehmen binden will, braucht ein gutes Betriebsklima. Das Gehalt allein ist heute kein ausreichendes Mittel mehr dafür.

Bei einem guten Betriebsklima kommt man gern zur Arbeit. Alle übernehmen Verantwortung und stehen füreinander ein. Beschäftigte, die sich bei der Arbeit wohl- und wertgeschätzt fühlen, melden sich zudem seltener krank. Die Arbeitsleistung steigt, wenn die Beschäftigten motiviert sind und sich dem Unternehmen zugehörig fühlen. Insbesondere die Bereitschaft, sich für den Betrieb einzusetzen, wird geweckt und gefördert. Das ist nicht nur positiv für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, sondern letztlich auch für die Sicherheit und Gesundheit aller.

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Was können Sie als Leitung tun?

Die gute Nachricht: Das Betriebsklima lässt sich langfristig positiv gestalten, auch wenn Veränderungen auf kurze Sicht zunächst nicht offensichtlich sind.

Als Leitung legen Sie die grundsätzlichen Strukturen fest und kümmern sich um solche Themen wie Arbeitszeitgestaltung, Teamzusammensetzung, Möglichkeiten für den Austausch der Beschäftigten, Angebote zur Gesundheitsförderung und vieles mehr. All dies hat Auswirkungen auf das Betriebsklima.

Setzen Sie Standards

Legen Sie gemeinsam mit Ihren Beschäftigten Regeln der Zusammenarbeit fest. Wichtige Aspekte sind dabei Toleranz, Respekt und Vertrauen. Vereinbaren Sie einen konstruktiven Umgang mit Fehlern und legen Sie zusammen verbindliche Prozesse, auch für die Vorgehensweise in Konflikt- und Mobbingfällen, fest. Haben Sie sich auf ein gemeinsames Verständnis geeinigt, können Sie Ihre Standards auch schriftlich festhalten. Somit kann sich jeder daran orientieren und auch neue Beschäftigte lernen diese Umgangsformen schneller kennen und können sich daran halten.

Die Richtigen auswählen und sie richtig einsetzen

Eine gute Eignung von neuen Beschäftigten für ihre jeweilige Tätigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für sicheres und gesundes Arbeiten. Das gilt insbesondere für Führungskräfte, die neben der fachlichen Qualifikation über Kompetenzen zur Führung von Menschen verfügen sollten. Berücksichtigen Sie bei Neubesetzung einer Stelle auch, dass die Person auch zum restlichen Team passt und dass die Beschäftigten weder über- noch unterfordert sind.

Die Führungskräfte mitnehmen

Nachhaltige Verbesserungen im Betriebsklima erreichen Sie nur mit qualifizierten und motivierten Führungskräften, die selbst von den Maßnahmen überzeugt sind und dafür sorgen, dass bei Veränderungen niemand "auf der Strecke bleibt". Daher ist es wichtig, Führungskräfte regelmäßig zu schulen sowie den gegenseitigen Austausch zu fördern, zum Beispiel in Workshops wie Lernteams oder Ideentreffen. Eine solche Beratung bezieht idealerweise auch die anderen Handlungsfelder mit ein und wird Teil eines generellen Kulturentwicklungsprozesses.

Sich helfen lassen

Gerade wenn es um eine Veränderung des Betriebsklimas geht, ist eine externe Begleitung des Prozesses oftmals sinnvoll, sei es in Form von fachlichen Hilfestellungen oder einer Moderation.

Betriebsklima und Vielfalt – zwei wichtige Verbündete

Am Betriebsklima zu arbeiten heißt auch, Vielfalt zu erzeugen und diese sinnvoll zu nutzen. Das gilt insbesondere dann, wenn es darum geht, neue Ideen und Innovationen hervorzubringen. In Teams, in denen alle derselben Meinung sind, bleiben "Querdenken" und neuartige Ideen aus. Die Auseinandersetzung mit abweichenden Positionen stärkt dagegen die Innovation.

Damit Vielfalt erfolgreich gelebt werden kann und mögliche Probleme im Umgang mit dieser vermieden werden, sollten folgende Aspekte beachtet werden:

Machen Sie Vielfalt ...

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