
Deutschlands Maschinenbauer haben angesichts der Umwälzungen durch Industrie 4.0 eine bessere Ausstattung der Berufsschulen gefordert. Die technische Ausstattung sei häufig nicht ausreichend, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VDMA, Hartmut Rauen, in Frankfurt.
Themen wie Robotik und Social Media spielten für die vernetzte Produktion eine entscheidende Rolle. "Bräuchten wir nicht eine Exzellenz-Initiative für Berufsschulen?", fragte Rauen. Aus Sicht des Verbandes müsste es auch in deutlich mehr Bundesländern als bisher die Möglichkeit zur Ausbildung des Produktionstechnologen geben. Derzeit sei das nur an Berufsschulen in Thüringen und Baden-Württemberg möglich. Aufgabe des Produktionstechnologen ist es, den gesamten Prozess von der Entwicklung eines Produktes, über die Herstellung bis zur Auslieferung im Auge zu behalten.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit wächst
Nach einer Studie der Universität Hohenheim in Auftrag des VDMA ist die mittelständisch geprägte Schlüsselindustrie mit ihren rund einer Million Beschäftigten grundsätzlich gut gerüstet für die Herausforderungen von Industrie 4.0. Die Mitarbeiter seien hervorragend formal qualifiziert, sagte die Leiterin der Studie, Sabine Pfeiffer. 96,3 Prozent haben demnach mindestens eine berufliche Ausbildung. Die Anforderungen an die interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Unternehmen würden aber steigen. "Die Verantwortlichen für Aus- und Fortbildung sollten hierzu frühzeitig in strategische Industrie-4.0-Prozesse eingebunden werden", sagte Rauen.
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