Entscheidungen werden auf Basis von Wirkungs­vermutungen getroffen

Über die Wirkung von Intellektuellem Kapital auf Geschäftsprozesse und schließlich auf die Geschäftsergebnisse fehlen oft klare Vorstellungen und transparente Dokumentationen. Dies führt häufig zu Problemen, die die Wertkette beeinträchtigen.

Wenn allen Beteiligten klar ist, wie die einzelnen Faktoren des Intellektuellen Kapitals aufeinander und letztlich auf den Geschäftserfolg wirken, können sie ihre operativen Entscheidungen besser darauf ausrichten. Im Prozess der Erstellung einer Wissensbilanz wird mittels Wirkungsmatrix systematisch erfasst, wie die Verbesserung eines Faktors auf alle anderen im System wirkt. Aus der Zeilensumme entsteht eine sehr valide Einschätzung über die Wirkung und damit Bedeutung eines Faktors.

Weil auch in diesem Schritt alle Beteiligten begründen müssen, warum etwa höhere Motivation auf einen Leistungsprozess wirkt oder nicht wirkt, entstehen gemeinsame Bilder oder auch Konsens über Dissens. Zentral ist die Reflexion von selbstverständlichen Annahmen, die häufig gar nicht zutreffen. Je harmonischer eine Gruppe die Wirkungen insgesamt bewertet, desto geringer sind auch die Reibungsverluste insgesamt. Umgekehrt sind Wechselwirkungen mit großem Dissens Ansatzpunkte zur (deklaratorischen) Klärung durch die Unternehmensführung. Auch dadurch können letztlich Zweifel ausgeräumt und die Gesamteffektivität gesteigert werden.

Die Wechselwirkungen können sehr gut visualisiert werden und bilden eine exzellente Datenbasis für die Analyse des Geschäftsmodells. Zusätzlich kann über Generatoren (Rückkopplungsschleifen) auch abgeschätzt werden, wie Maßnahmen wahrscheinlich wirken (vgl. nächster Schritt).

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