Wenn die Bank Ihrem Unternehmen einen Kredit gewährt hat, hat sie nur noch ein Interesse: Sie will das ihr zustehende Geld wieder zurück. Damit dies auch möglichst eintrifft, sichert sich ein Fremdkapitalgeber ab. Die Planung des Unternehmens hilft dem Kreditgeber dabei, das Risiko und den Wert der Sicherheiten einzuschätzen. Da viele Kredite auch mittel- und langfristig vergeben werden, benötigt die Bank eine entsprechend lange Planung ihres Kunden.

  • Die Bank verwendet zur Prüfung die Langfristplanung. Sie prüft dabei, ob der Kreditnehmer seinen Verpflichtungen nachkommen und Zinszahlung und Tilgung vereinbarungsgemäß leisten kann. In ihr sind die Ergebnisse der kommenden Jahre angegeben. Idealerweise ist auch ein Liquiditätsplan mit der entsprechenden Laufzeit in die Planung integriert.
  • Für einen Kredit muss der Schuldner nicht nur Zinsen und Tilgung leisten, er muss auch Sicherheiten geben. Vermögensteile des Unternehmens wie Maschinen, Gebäude, Warenbestände oder Forderungen haben nur dann einen ausreichenden Wert als Sicherheit, wenn das Unternehmen langfristig weitergeführt wird. Ob dies realistisch ist und damit die Sicherheiten wertbeständig sind, prüft die Bank anhand der Mehrjahresplanung.
  • Seit Banken die Vereinbarungen von Basel II als Risikobewertung für Unternehmenskredite verwenden, spielt auch das Management bei der Kreditvergabe eine Rolle. Nicht nur Vergangenheitswerte und Sicherheiten werden für die Beurteilung des Risikos herangezogen. Die Bank bewertet auch die Qualität des Managements. Eine Unternehmensführung, die keine Planung vorweisen kann, dürfte in der Bewertung nicht gut abschneiden.

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