Zusammenfassung

 
Überblick

Bevor Sie Geld in Marketingmaßnahmen für Ihre Website investieren, sollten Sie zuerst alle kostenfreien Werbemöglichkeiten ausreizen. Neben Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung, der so genannten Search Engine Optimization (SEO), gibt es auch eine ganze Reihe von Werbemaßnahmen in Suchmaschinen (engl. Search Engine Advertising, SEA), die Sie nutzen können.

Dieser Beitrag zeigt Anwendungsmöglichkeiten für Klein- und Kleinstunternehmer, um sich in regionalen Portalen und in Online-Branchen-Büchern zu präsentieren und damit auf die eigene (regionale) Webseite aufmerksam zu machen.

Mit den sozialen Medien ist in jüngster Zeit eine weitere Komponente hinzugekommen, um die Bekanntheit von Firmen-Webseiten zu steigern. Die Möglichkeit, Inhalte mit Freunden zu teilen, bietet die Chance virale Effekte zu nutzen und damit Ihrer Website neue Besucher zu bringen, die über die sozialen Medien auf Ihre Seite aufmerksam werden.

Darüber hinaus bieten sich bezahlte Marketingmaßnahmen an, um Firmen-Webseiten bekannter zu machen. Eine interessante Möglichkeit ist es, Ihre Website mit AdWords-Anzeigen auf der Suchergebnisseite von Google zu bewerben. Dafür benötigen Sie keinen Dienstleister, denn AdWords ist ein Selbstbuchungs-Tool. Sind Sie ein lokaler Anbieter, sollten Sie sicherstellen, dass Sie auch im Kartendienst von Google, sowie bei lokalen Suchanfragen gefunden werden. Welche Maßnahmen Sie im Einzelnen ergreifen können und wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie in diesem Beitrag.

1 Grundvoraussetzungen

1.1 Freier Zugang

Bevor Sie Marketingmaßnahmen für Ihre Website starten, sollten Sie dafür sorgen, dass ihre Website frei zugänglich ist – sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen. Damit Nutzer Ihre Website problemlos besuchen können, sollten Sie auf technische Spielereien verzichten. Extravagante Websites mit animierten Navigationselementen oder Hintergründen können beispielsweise kontraproduktiv sein, wenn die Browsereinstellungen des Nutzers bestimmte Aktivitäten unterbinden oder die Seite schlicht nicht bedienbar ist, weil ein Steuerungselement nicht geladen werden kann. Wenn Ihre Besucher erst ein Plug-in installieren müssen, um eine Website zu nutzen, steigert das keineswegs das Nutzungserlebnis, sondern erhöht vielmehr die Absprungrate.

Auch den Suchmaschinen sollten Sie es so einfach wie möglich machen, Ihre Website zu indexieren. Seiten mit einer robot.txt-Datei von der Indexierung auszuschließen, ist keine gute Idee. Transparenz und einfache Bedienbarkeit sollten oberste Priorität haben. Nur so kann Ihre Seite bei Suchanfragen von Nutzern von Google & Co. auch gefunden und angezeigt werden. Wollen Sie ein internationales Publikum ansprechen, sollte Ihre Website selbstverständlich auch in den Sprachen der relevanten Nutzer bereitgestellt werden.

1.2 Schnelle Seite

Eine wesentliche Grundvoraussetzung, um eine Website bekannt zu machen, ist eine schnelle Ladegeschwindigkeit. Sie ist eines der wichtigsten Rankingkriterien für Ihre Website in den Google-Suchtreffern.

Google verfolgt hier konsequent eine "Mobile First Strategie". Erst kürzlich wurde das Aussehen der Suchergebnisseite auf dem Desktop der mobilen Suche angepasst. Da immer mehr Nutzer mit dem Smartphone surfen, ist ein schnelles Laden der Seite ohnehin wichtig. Eine Faustregel lautet: Eine Website sollte in zwei Sekunden oder schneller geladen sein. Dauert es länger als 3 Sekunden, springen viele Nutzer ab. Und das kann die Sichtbarkeit Ihrer Website beeinträchtigen. Google kann eine hohe Absprungrate dahingehend interpretieren, dass die Inhalte uninteressant und nicht relevant sind.

Wer möchte, dass Surfer eine Seite finden, sie besuchen, dort verweilen und im besten Fall auch wiederkommen, sollte die Seite für mobile Endgeräte optimieren. Ein so genanntes Responsive Design, bei dem sich die Seitendarstellung automatisch dem benutzen Endgerät anpasst, gilt heute als Mittel der Wahl. Einer aktuellen Studie zufolge gehen 71 % der deutschen Bevölkerung und nahezu jeder 14- bis 29-Jährige via Smartphone ins Netz[1].

 
Praxis-Tipp

Bilddateien verschlanken

Die Dateigröße der Bilder spielt eine entscheidende Rolle für die Ladegeschwindigkeit einer Website. Vermeiden Sie es in jedem Fall, druckoptimierte Bilder einzusetzen. Verwenden Sie nur Bilder mit einer Dateigröße, die für das Web optimiert ist. Sie können die darstellbare Bildgröße mit jedem Grafikprogramm überprüfen. Als Auflösung sollte 72dpi gewählt werden. Reduzieren Sie die Abmessungen des Bildes, dann reduziert sich auch die Dateigröße. Als Formate sind für das Internet das PNG- und das JPG-Dateiformat üblich.

[1] ARD/ZDF-Onlinestudie 2020

1.3 Relevante Informationen und Webanalyse

Sind die Informationen auf der Seite für den Nutzer nicht relevant, sollten Sie keine Werbung für diese Seite machen – Sie würden Geld verbrennen. Daher macht es nur Sinn, eine Website beispielsweise über Google AdWords zu bewerben, wenn Sie zusätzlichen Traffic auf eine Seite bringen möchten. Bezahlte Kampagnen können und sollten nicht das alleinige Mittel sein, um eine Seite bekannt zu machen. Darum sollten Sie d...

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