Entsprechend muss die Kalkulation an diese Anforderungen angepasst und meist auch erweitert werden. Eine umfassende Projektkalkulation sollte mindestens folgende Bestandteile umfassen:

  • Preis- bzw. Umsatzplanung (mögliche Ausnahmen: Reorganisations- oder Rationalisierungsprojekte, alternativ zum Umsatz sollten dann Einsparpotenziale betrachtet werden)
  • Kostenplanung
  • Kapazitätsplanung
  • Investitionsplanung
  • Ergebnisplanung
  • Liquiditätsplanung
  • Meilenstein- bzw. Arbeitspaketplanung (meist Bestandteil der eigentlichen Projektplanung, für die Durchführung der Projektkalkulation aber unabdingbar)
  • Abweichungsanalyse und Maßnahmenplanung
  • Risikoanalyse und ggf. Sensitivitätsbetrachtung
  • Dokumentation von Prämissen, Rahmenbedingungen, Abweichungen, Maßnahmen, Erfolgen usw.

Im Grunde handelt es sich bei der Projektkalkulation um eine Unternehmensplanung in kleinerem Maßstab. Die Summe aller Werte der Projektkalkulationen plus die Summe aller Werte der Produktkalkulationen entspricht wieder der Gesamt-Unternehmensplanung (vgl. Abb. 1).

Zusammenhang der Zahlenwerke von Unternehmensplanung, Projekt- und Produktkalkulationen

Um Abweichungen feststellen und Steuerungsmaßnahmen einleiten zu können, müssen den Planwerten regelmäßig auch die Istdaten gegenübergestellt und analysiert werden. Dies sollte möglichst zu bestimmten Terminen, etwa im Rahmen der regulären Präsentation der Monatsergebnisse, oder zu vorher vereinbarten Meilensteinen, z. B. nach Abschluss einer bestimmten Projektphase, geschehen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt ProFirma Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge