Potenziale heben statt Personal abbauen: Kostensenkungsp ... / 3.3 Erfolgsfaktor 3: Quantifizierung und Budgetierung der Effekte

Bewertung der Maßnahmen

Sind die wesentlichen Kostensenkungsthemen definiert und die entsprechenden Projekte aufgesetzt (inkl. detaillierter Projektplanung etc.), werden finanzielle Zielsetzungen für die einzelnen Projekte und die dezentral, beeinflussbaren Kostenblöcke festgelegt. Diese stellen dann im weiteren Verlauf eine wichtige Messlatte für den Erfolg jedes einzelnen Projekts/der jeweiligen Einheit dar. Im Zuge der Projektarbeit werden konkrete Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet, wobei gleichzeitig der finanzielle Effekt jeder Maßnahme auf die Gewinn- und Verlustrechnung bewertet wird.

In der gleichen Art erarbeiten auch die dezentralen Bereiche Maßnahmen zur Optimierung jener Kostenblöcke, die nicht sinnvoll durch zentrale Initiativen optimiert werden können.

So entsteht eine Vielzahl von konkreten Einsparungsmaßnahmen und Projekten und der konkrete Weg zur Erreichung des Optimierungsziels wird sichtbar. Durch die kontinuierliche Gegenüberstellung der bewerteten Einsparungspotenziale zu dem Gesamtziel lassen sich jederzeit die noch verbleibende Optimierungslücke beziffern und entsprechende zusätzliche Maßnahmen initiieren.

Integration in die Budgets

Von zentraler Wichtigkeit ist es, in weiterer Folge den finanziellen Effekt der so ermittelten Optimierungsmaßnahmen in das Budget überzuleiten und die geplanten und versprochenen Kostenreduktionen auch in den Kostenbudgets entsprechend abzubilden. Die Integration der geplanten Kostenreduktionen in das Budget stellt – insbesondere bei diesem Vorgehen mit einem hohen dezentralen Leistungsanteil – eine Anreiz- und Steuerungswirkung dar, auf die nicht verzichtet werden kann, da eine zentrale Bewertung und Nachverfolgung der einzelnen Maßnahmen nicht immer sinnvoll möglich ist.