Warengruppe

Das Sortiment als Gesamtheit aller angebotenen Artikel wird zur besseren Steuerung in Warengruppen und teilweise in Unterwarengruppen gegliedert.[1] Dabei wird unter einer Warengruppe eine Gruppe von Artikeln oder Dienstleistungen verstanden, die aus der Sicht des Kunden als zusammengehörig (komplementär) oder substituierbar zur Erfüllung seines Nutzens angesehen wird.

 
Praxis-Beispiel

Unterteilung in Warengruppen im Lebensmittelhandel

Das Sortiment lässt sich zunächst in einen Food- bzw. Non-Food-Bereich teilen. Der Food-Bereich kann dann z. B. weiter in die Warengruppen Fisch, Fleisch, Obst, Molkereiprodukte, Konserven, Getränke usw. unterteilt werden. Meist werden Warengruppen noch weiter in Unterwarengruppen (z. B. Molkereiprodukte in Milchprodukte, Desserts, Fette usw.) gegliedert.

 
Achtung

Mehrfachzuordnungen vermeiden

Diese Gliederung ist eine strenge Hierarchie, d. h. ein Artikel ist genau einer (Unter-)Warengruppe und eine Warengruppe genau einem Bereich zugeordnet. Würde man einen Artikel mehreren Warengruppen zuordnen (z. B. Milchmixgetränke sowohl der Warengruppe Getränke als auch der Warengruppe Molkereiprodukte), so könnte man den Umsatz oder den Ertrag nicht einfach über alle Warengruppen addieren, sondern müsste die Doppelzählungen eliminieren (konsolidieren).

In den meisten Fällen stellt der Artikel die niedrigste Bezugsgröße dar (als Ausnahme sei auf die Variante verwiesen: ein Schuh der Größe 10 ist eine Variante des Artikel "Laufschuh Asics GT-2140").

[1] Für die Modellierung der Artikel-/Warengruppenstruktur siehe Becker/Schütte (2004), S. 243-253.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt ProFirma Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge