Wenn man das Vorgehen beschreiben möchte, dann genügen 3 Worte: einfach, bequem und falsch. Das beginnt mit simplen Dingen. Wenn im 1. Jahr 5 % auf 10 Mio. gerechnet werden, dann ist das naturgemäß weniger, als wenn im 5. Jahr 5 % auf dann schon 12,1 Mio. gerechnet werden. Die lineare Grafik passt nicht zu den Zahlen.

Abb. 3: Wachstumslücke zwischen Wunsch und Prognose

Lebenszyklus berücksichtigen

Schlimmer ist der damit verbundene inhaltliche Fehler. Man darf sich fragen, weshalb z. B. der Umsatz mit fortschreitender Zeit immer schneller wächst. Handelt es sich um ein "permanentes Lawinengeschäft", eines, das die Anfangsphase nie verlässt? Lawinengeschäfte fangen sehr langsam an, nehmen Geschwindigkeit auf, um sich dann totzulaufen. Die meisten Produkte folgen diesem Prinzip. Früher oder später verfallen Mengen und Preise. Es zeigt sich, dass die lineare Grafik in Abb. 3 ohne ergänzende Annahmen eindeutig unrealistisch ist.

Es ergibt sich eine Wachstumslücke. Die Differenz aus Ziel/Wunsch und plausibler "Erwartung bei Nichtstun" ist durch den Businessplan zu schließen. Er ist darum der wichtigste Teil der Mittelfristplanung.

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