Die Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. So ergaben Schätzungen der Deutschen Bundesbank für das Jahr 2021 eine durchschnittliche Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen von 30,9 %.

Im Vergleich zu in den USA angesiedelten Unternehmen, welche sich zumeist mit einer Quote von ca. 50 % selbst finanzieren, fällt die Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen damit geringer aus.

Das bedeutet: Sie als Mittelständler müssen sich verstärkt mit Bonitätsfragen und der Passivstruktur Ihrer Bilanz auseinander setzen: Denn Sie müssen einmal Ihre Kreditversorgung sichern und sodann für die Fremdkapitalaufnahme günstige Konditionen erzielen. Denn die Zuführung von klassischem Bankkredit hat in aller Regel folgenden Negativfaktor zur Folge: Mit sinkender Eigenkapitalquote als wichtiges Ratingkriterium verteuert sich die weitere Kreditfinanzierung.

Eine maßgebliche Rolle bei der Bonitätsbewertung kommt der Eigenkapitalquote zu. Mit anderen Worten: Um auch künftig noch Zugang zum Kapitalmarkt zu haben, sind Sie als Mittelständler zur Aufbesserung Ihres Eigenkapitals gezwungen. Das vollzieht sich nicht über Nacht, sondern gestreckt mit mezzaninem Kapital.

Zwar wird der Bankkredit auch weiterhin das führende Finanzierungsinstrument bleiben. Doch wird mezzanines Kapital zunehmend an Bedeutung der Unternehmensfinanzierung gewinnen und sich als weitere Säule der Unternehmensfinanzierung etablieren.

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