Als Produzent oder Handwerksbetrieb mit mehreren Fertigungsmaschinen benötigen Sie in jedem Fall eine Kalkulation für Produkte und Aufträge. Nur so können Sie feststellen, ob Sie kostendeckend und gewinnbringend arbeiten.

  • Ermitteln Sie sowohl die jährliche Arbeitszeit als auch die Laufzeit Ihrer Maschinen.
  • Berechnen Sie die Kosten, die Ihnen voraussichtlich im Jahr entstehen werden, z. B. auf Basis von Planzahlen oder modifizierten Vorjahreswerten.
  • Suchen Sie "geeignete" Schlüssel, anhand derer Sie die Kosten auf Maschinen und Restbetrieb verteilen, die Personalkosten etwa mit Arbeits- und Maschinenstunden oder Mieten mit Quadratmetern.
  • Ermitteln Sie getrennte Stundensätze für Ihre Arbeitsleistung und Ihre Maschinen.
  • Kalkulieren Sie Produktpreise und Aufträge unter Berücksichtigung von Materialeinsatz, Arbeits- und Maschinenstunden, Gewinn, Nachlässen und Mehrwertsteuer.
  • Prüfen Sie nach Abwicklung des Auftrags, ob Ihre Annahmen realistisch waren. Falls nicht, versuchen Sie herauszufinden, wo es besonders "gehakt" hat. So lernen Sie, was Sie bei der Kalkulation der folgenden Aufträge verbessern können. Wenn Sie während des Jahres feststellen, dass Ihre Annahmen nicht mehr stimmen, wenn Sie z. B. deutlich mehr oder weniger Waren verkaufen oder sich Kostenpositionen deutlich verändern, sollten Sie die Kalkulation überarbeiten und die Werte anpassen. Faustregel: Passen Sie die Kalkulation bei Änderungen von 10 % und mehr an.
 
Praxis-Tipp

Informationen fürs Rating nutzen

Halten Sie die Kalkulationsunterlagen für ein Rating bereit. Zwar sind die Unterlagen häufig nicht Bestandteil einer Prüfung, Sie zeigen dem Institut aber, dass Sie ein nachhaltiges Interesse haben, mit Ihrer Arbeit und dem Verkauf Ihrer Produkte Gewinne zu erzielen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt ProFirma Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge