1. Verwenden Sie für die Erstellung Ihrer Liquiditätsplanung die Daten Ihrer Unternehmensplanung. Hier haben Sie bereits die wesentlichen Faktoren detailliert vorliegen. Umsätze und Kosten z. B. können Sie dann direkt als Summe in die Liquiditätsplanung übernehmen. Sie müssen lediglich darauf achten, dass Sie nicht zahlungswirksame Positionen wie z. B. Abschreibungen herausrechnen und ggf. die vom Buchungszeitpunkt abweichenden Zahungszeitpunkte berücksichtigen (s. 2.1).
  2. Wie die Unternehmensplanung sollten Sie die Liquiditätsplanung mindestens auf Monatsbasis durchführen und Plan- und Ist-Werte gegenüberstellen. Prüfen Sie, ob es in Ihrem Betrieb Positionen gibt, die hier nicht aufgeführt wurden. Die Liquiditätsplanung bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihre Daten, Zahlen und Prämissen der eigentlichen Unternehmensplanung erneut kritisch zu hinterfragen. Sie stellt somit ein gutes Kontrollinstrument dar und hilft Ihnen, die Güte Ihrer Planung kontinuierlich zu verbessern.
  3. Im Zweifel sollten Sie die Beträge für Kosten und Investitionen lieber etwas zu hoch als zu niedrig ansetzen, um später böse Überraschungen zu vermeiden. Das gilt auch für andere Auszahlungen. Setzen Sie z. B. bewusst eine Position "Reserve" oder "Unvorhergesehenes" in Höhe von 5 bis 10 % der Auszahlungen an. Umgekehrt sollten Sie die Einzahlungen einige Prozentpunkte niedriger ansetzen als geplant, um auch hier eine Reserve aufzubauen. Wenn Sie später mehr Geld zur Verfügung haben als geplant, können Sie z. B. einen Teil Ihrer Schulden vorzeitig zurückzahlen, Investitionsvorhaben vorziehen, weitere Entnahmen tätigen oder das Geld gewinnbringend anlegen. Und bei möglichen Überschreitungen brauchen Sie Ihren Kontokorrent nicht auszuschöpfen oder zu überziehen.

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