Vorgehensweise

  • 6 Teilnehmer (aber auch mit 4 – 7 Teilnehmern sinnvoll möglich).
  • Jeder Teilnehmer notiert auf einem speziellen Formular drei Ideen.
  • Nach jeweils spätestens 5 Minuten wird das Formular gleichzeitig von allen im Uhrzeigersinn zum Nachbarn weitergereicht. Nun kann der Nachbar die vorhandenen Vorschläge der anderen auf dem Formular lesen, Assoziationen werden ausgelöst. Jeder ist erneut aufgefordert, drei neue Ideen auf dem Blatt zu notieren.
  • Bei 6 Teilnehmern produziert jeder Teilnehmer insgesamt 18 Ideen.
  • Die Gruppe produziert insgesamt 108 Ideen (bei 6 Teilnehmern).
  • Danach müssen die Ideen visualisiert werden, damit weiter mit ihnen gearbeitet werden kann.
  • Anschließend werden die Ideen durch Einordnung in drei Kategorien bewertet:

    1. Idee weiterverfolgen.
    2. Idee ist eine Wiederholung einer schon vorhandenen Idee.
    3. Idee wird verworfen.

Voraussetzungen

  • Problem soll möglichst klar abgegrenzt sein.
  • 4 – 7 Personen.
  • Sitzungsdauer 35 – 60 Minuten.
  • Vorbereitete Formulare/Pinnwand/elektronisches Formular.
  • Keine Diskussion im laufenden Prozess zulassen.
  • Maximal 5 Minuten je Runde unbedingt einhalten, sonst sinkt die Konzentration am Ende massiv ab; Ziel sollte sein, die Formulare nach 30 Minuten (= 6 mal 5 Minuten) fertig ausgefüllt vorliegen zu haben.

Vorteil

  • Extrem hohe Konzentration der Teilnehmer entsteht.
  • Sehr gut geeignet, wenn gut durchdachte Ideen gesucht werden.
  • Ideen haben eine sehr hohe Qualität, da nicht nur der Fakt, sondern auch die Beschreibung notiert wird.
  • Besonders in Gruppen geeignet, die sehr hitzig diskutieren würden.
  • Anonymität wird teilweise erreicht. Wenn sie notwendig ist, den Namen auf dem Formular weglassen.
  • Der Einfluss von Hierarchie kann sehr gut eliminiert werden.
  • Alle Teilnehmer sind stets gut beschäftigt – lesen, denken, notieren.

Abb. 2: Arbeitsblatt zur Problemlösung

Varianten bei der Durchführung

  • Statt mit einem Formular kann man die Struktur des Formulars auf Flipcharts oder Pinnwände schreiben und diese rund anordnen. Jeder Teilnehmer steht vor einer Wand und notiert seine ersten drei Ideen, nach spätestens fünf Minuten wird im Uhrzeigersinn gewechselt. Die Methode hat mehr Bewegung und bietet am Ende eine bessere Visualisierung.
  • Bearbeitung per E-Mail: Manchmal sind die Akteure räumlich getrennt und der Aufwand für gemeinsame Workshops wäre sehr hoch. Per E-Mail kann man die Teilnehmer auffordern, die drei Ideen in einem Formular zu notieren und dann an die nächste Person per E-Mail zu versenden. Die Zeit muss nun jeder selbst kontrollieren. Alternativ dazu kann der Prozess aber auch zeitlich deutlich gestreckt werden. Etwa drei Ideen pro Tag und am Ende der Woche ist das Verfahren beendet. Besonders geeignet, wenn die Teilnehmer über mehrere Zeitzonen verteilt sind.
  • Die Ideen können auch auf Moderationskarten geschrieben werden. Jeder schreibt drei Karten und gibt sie danach an den Nachbarn weiter. Am Ende werden alle Karten an die Pinnwand gehängt.
 
Praxis-Tipp

Dokument zum Download

Das Arbeitsblatt finden Siehier zum Download.

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