Operative Leistungsfähigkeit vor Investitionen

Die Kennzahl EBITDA (Earning Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) beschreibt die operative Ertragskraft der Firma. Sie ist unabhängig von Finanzierungs- und Steuerbelastungen. Da ein Unternehmen für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes häufig Ersatzinvestitionen vornehmen muss, dient sie lediglich zur Analyse der operativen Leistungsfähigkeit vor Investitionen. Sie sagt jedoch wenig über die langfristige Leistungsfähigkeit und Stabilität einer Firma aus. Denn je anlagenintensiver das Geschäftsmodell ist, desto mehr werden die tatsächliche Ertragskraft und somit auch der Cashflow belastet.

Im Fallbeispiel zeigt das EBITDA in den ersten 4 Jahren eine positive Entwicklung, dann fiel es gravierend ins Negative ab:

 

Jahr 1

TEUR

Jahr 2

TEUR

Jahr 3

TEUR

Jahr 4

TEUR

Jahr 5

TEUR
34,4 43,4 148,1 535,2 ./. 119,6

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Umsatzrendite (UR). Sie ist definiert als:

 
Umsatzrendite: UR = Jahresüberschuss × 100
Umsatzerlöse

und entwickelt sich wie folgt:

 
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5
7,1 % 3,6 % 10,4 % 14,8 % ./. 12,3 %

EBITDA und Umsatzrendite begründen aber nicht den Leistungsabfall. Sie zeigen ihn nur auf. Dazu bedarf es weiterer Analysen bei der Rentabilität.

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