Abbildung der innerbetrieblichen Abläufe in Werteflüssen

Werteflüsse stellen die Überführung der Kosten- und Erlösinformationen der verschiedenen Kontierungsobjekte (z. B. Kostenstellen und Kundenaufträge) in die Marktsegmentrechnung dar. Zur Einführung einer Marktsegmentrechnung ist es unerlässlich, sämtliche innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen in Werteflüssen darzustellen (hier bietet sich eine visuelle Darstellung an, vgl. das Beispiel in Abb. 3) und diese anschließend in das verwendete IT-System zu überführen.[1] In diesem Zusammenhang können die etablierten Kosten- und Leistungsbeziehungen auch nochmals hinsichtlich Effektivität und Effizienz geprüft werden. Davon abgesehen, bietet es sich an, eine durchgängige Integration der Wertflüsse zur Abstimmung mit dem externen Rechnungswesen anzustreben, sodass Profitcenter-Rechnung und Marktsegmentrechnung abgestimmt werden können.

Abb. 3: Beispielhafte Abbildung eines Werteflusses

Zentrale Bedeutung der Stammdaten

Die IT-gestützte Abbildung einer Marktsegmentrechnung steht und fällt mit der unternehmensweit eindeutigen Abbildung der Stammdatenstrukturen und deren Einhaltung im laufenden Betrieb. Bei der Definition und Abbildung der Stammdaten gilt stets das Prinzip "Robustheit vor Detail". Klare und transparente Strukturen sollten immer den Vorzug vor einer zu granularen Darstellung haben. Um die Einhaltung im Betrieb zu gewährleisten, sind eindeutig definierte Stammdatenänderungsprozesse zu definieren, die meist von einem zentralen Stammdatenmanagement zu verwalten sind.

[1] Vgl. den Beitrag von Stegmüller/Gerdes, IT-Umsetzung von Ergebnisrechnungssystemen (2010).

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