Die sonstigen Kosten umfassen vor allem die in der Regel als Gemeinkosten verbuchten Werte für Gebäude, Informationstechnologie und Verwaltungskosten. Durch den Wandel in der Kostenlandschaft hat sich eine Veränderung in den Gemeinkostenblöcken ergeben, die eine neue Struktur der Kosten hervorgebracht hat.

Die im Fuhrpark früher eher unwesentlichen Kosten für die Informationstechnologie (Hardware, Software und Betreuung) haben durch den Einsatz von Optimierungssystemen wie Tourenplanungen und Personalmanagement eine Dimension erreicht, die eine Verbuchung unter Gemeinkosten nicht mehr gerechtfertigt sein lässt. Ein zweiter Block aus den Gemeinkosten ist ebenfalls stark gestiegen: die Kosten für die Kommunikation mit den Fahrzeugen. Die Fahrer verfügen über mobile Telefone und andere digitale Endgeräte. Dies macht die Kommunikationskosten nicht nur in ihrer Höhe zu Kosten, die einer genauen Beobachtung unterliegen müssen. Sie werden auch zu direkten Kosten bezüglich Fahrzeug, Route oder Fahrer.

Die zukünftige Entwicklung wird die steigende Intelligenz der mobilen Geräte weiter nutzen. Künstliche Intelligenz kann die Disposition wesentlich vereinfacht werden. Eine zentralgesteuerte digitale Navigation optimiert die Fahrzeiten. Die Übermittlung von Maschinendaten und Belastungen erhöht die Verfügbarkeit. All das kostet jedoch Geld, die Kommunikationskosten steigen.

 
Praxis-Tipp

Verantwortung schaffen

Vollziehen Sie in Ihrem Fuhrparkcontrolling die Veränderungen nach. Machen Sie aus indirekten, global hingenommenen IT-Kosten individuelle Kosten mit Zuordnung zu verantwortlichen Mitarbeitern. Verbuchen Sie die Kommunikationskosten als direkte Kosten und schaffen Sie so Verantwortung für einen steigenden Kostenblock.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt ProFirma Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge