Krisenstadien
Allgemeingültige Aussagen zu den Ursachen einer Krise lassen sich kaum treffen. Dennoch zeigen verschiedene Krisensituationen ähnliche Entwicklungen und Merkmale, die sich stets wiederholen und insofern auch identifizieren lassen. Im Sanierungsmanagement wird in Anlehnung an den IDW ES 6 n. F. zwischen folgenden Krisenstadien unterschieden:
- Stakeholderkrise
- Strategiekrise
- Produkt- und Absatzkrise
- Erfolgskrise
- Liquiditätskrise
- Insolvenzreife
Häufig bauen die einzelnen Krisenstadien aufeinander auf. Im Anfangsstadium wird dies im Tagesgeschäft allerdings oft kaum bemerkt, auch wenn sich gewisse Veränderungen bereits abzeichnen. Die Krisenanzeichen sind in dieser Phase oftmals sehr schwach ausgeprägt.
Die Aussichten für die erfolgreiche Abwendung einer Krise sind deutlich höher, je früher sie erkannt wird und Gegenmaßnahmen zur Beseitigung der Krisensituation ergriffen werden. Abb. 1 macht dies anschaulich.
Abb. 1: Verlauf von Unternehmenskrisen[1]
Ursachen und betriebswirtschaftliche Kennzeichen der einzelnen Krisenstadien lassen sich wie in Tab. 1 dargestellt skizzieren.
Verlaufsphasen | Ursachen | Betriebswirtschaftliche Kennzeichen |
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Stakeholderkrise |
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Strategiekrise |
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Produkt- und Absatzkrise |
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Erfolgskrise |
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Liquiditätskrise |
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Insolvenzreise |
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Tab. 1: Ursachen und Kennzeichen von Unternehmenskrisen
Damit Unternehmenskrisen frühzeitig erkannt und rechtzeitig präventive Maßnahmen ergriffen werden können, ist eine umfassende Auseinandersetzung mit den betrieblichen Einflussfaktoren und deren Zusammenwirken erforderlich.
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