Factoring hatte in der Vergangenheit oftmals ein angekratztes Image. Kaum ein Unternehmer wollte durch den Verkauf seiner Forderungen nach außen den Eindruck erwecken, dass die eigene Liquidität knapp und "neumodische Finanzhilfen" notwendig wären. In den vergangenen Jahren hat sich dieses Bild deutlich verändert. Die gute Konjunktur und das folgende Wirtschaftswachstum der letzten Jahre führten mittelständische Unternehmen zu alternativen Finanzierungsformen wie Factoring.

Die Befürchtungen, dass Factoring während der Corona-Krise erheblich an Bedeutung verlieren würde, haben sich 2020 nicht bestätigt. Der Forderungsverkauf war trotz Geldschwemme durch staatliche und zugleich stattliche Fördermaßnahmen weiter auf der monetären Agenda der Finanzabteilungen deutscher Unternehmen. Selbst im Pandemiejahr 2021 stiegen die Factoring-Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes um knapp 11 % auf 309 Mrd. EUR. Factoring ist auch in Krisenjahren, in denen die Zahlungsmoral der Kunden spürbar abnimmt, eine effektive Möglichkeit, die dringend erforderliche Liquidität für Unternehmen zu sichern. Zudem bekommen Unternehmer durch die Übernahme der Buchhaltungsdienstleistung den Kopf und die Hände für produktive Arbeiten im Rahmen ihres Geschäftsmodells frei.

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