Grundgeschäft

Ein Unternehmen nimmt zur Deckung seines mittelfristigen Finanzierungsbedarfs einen Kredit in Höhe von 50 MEUR bei Bank A auf. Der Kredit verfügt über eine Laufzeit von 5 Jahren. Er ist mit einem variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-EURIBOR zuzüglich eines Bonitätsaufschlags von 100 Basispunkten (1 %) ausgestattet. Der Kredit wird jährlich zu je einem Fünftel des Nominalbetrags getilgt; der variable Zinssatz wird ebenfalls jährlich angepasst.

Abb. 1: Konstruktion einer Bewertungseinheit (Beispiel)

Vergleichbares Risiko und Sicherungsinstrument

Das Unternehmen rechnet künftig mit Marktzinserhöhungen und möchte zur Vermeidung dieses Zinsrisikos (Cashflow-Risikos) seinen variabel verzinsten Kredit gegen einen synthetisch fix verzinsten Kredit tauschen. Zu diesem Zweck schließt das Unternehmen mit Bank B einen amortisierenden Zinsswap über eine Laufzeit von 5 Jahren ab. Das anfängliche Nominale des Zinsswaps von 50 MEUR reduziert sich zu den Tilgungszeitpunkten des Kredits im Ausmaß der Reduktion des Kredits. Mit dem Zinsswap verpflichtet sich das Unternehmen, einen fixen Zinssatz von 5 % an die Bank zu zahlen. Als Gegenleistung zahlt die Bank einen variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-EURIBOR. Zum Bilanzstichtag beträgt der beizulegende Zeitwert (Marktwert bzw. "fair value") des Zinsswaps -1 MEUR aus der Sicht des Unternehmens. Die Konstruktion der Bewertungseinheit dieses Beispiels ist in Abb. 1 dargestellt.

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