In der Praxis werden Kennziffern zu allen möglichen Themen und Fragestellungen gebildet. Es gibt i. W. Kenngrößen zur Analyse der

  • Vermögens- und Kapitalstruktur,
  • Vermögensdeckung,
  • Rentabilität und
  • Liquidität.

Hierzu gehört auch die Auswertung aller erkennbaren Einflüsse, einschließlich der sich verändernden Gegebenheiten im Zeitverlauf. Erst die Interpretation sämtlicher Daten und Fakten stellt eine optimale Informationsversorgung der Adressaten sicher.

 
Hinweis

Formelbildung bei Kennzahlen nicht einheitlich

Die Formelbildung bei Kennzahlen ist nicht immer einheitlich geregelt. Es können unterschiedliche Formeln zum Tragen kommen. Beispielsweise bilden Banken die Eigenkapitalquote oft nicht mit dem bilanziellen, sondern dem wirtschaftlichen Eigenkapital. Das wirtschaftliche Eigenkapital ist das Kapital, das dem Unternehmen tatsächlich, nicht nur buchhalterisch zur Verfügung steht. Noch ausstehende Einlagen von Gesellschaftern oder Forderungen gegenüber Gesellschaftern werden daher i. d. R. abgezogen, da diese Beträge dem Unternehmen noch nicht zur Verfügung stehen. Bei den Formeln im Beitrag wurden in der Praxis häufig genutzte Varianten verwendet, wobei andere Formeln möglich sind. Gerade beim Austausch mit Externen, z. B. der Bank, sollte ggf. erfragt werden, ob die Kennzahlen mit anderen Formeln gebildet werden.

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