Bei der Liquiditätsanalyse werden sowohl Posten der Vermögensseite als auch der Kapitalseite der Bilanz untersucht. Als Liquidität gilt die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.

Anlagendeckung I und II

Die Finanzierungsregeln besagen, dass z. B. langfristig gebundene Vermögensgegenstände auch durch langfristige Mittel zu finanzieren sind. Die Kennzahlen der Anlagendeckung bringen zum Ausdruck, in welchem Umfang die Finanzierungsregeln tatsächlich eingehalten wurden. Je höher die Prozentsätze, umso größer ist die finanzielle Stabilität (s. Abb. 8).

Abb. 8: Kennzahlen zur Liquidität

Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad setzt Fremdkapital und Eigenkapital ins Verhältnis. Steigt der Verschuldungsgrad, nimmt auch das Risiko einer Überschuldung zu.

Liquidität 1. Grades

Die Analyse der Liquidität gibt Aufschluss über die Zahlungsbereitschaft des Unternehmens. Die Liquidität 1. Grades stellt die greifbaren Zahlungsmittel den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber. Als Zahlungsmittel gelten vorrangig Schecks, Kassenbestand und Bankguthaben.

Liquidität 2. Grades

Die Liquidität 2. Grades zeigt, inwieweit Kassenbestände und Forderungen (ohne Vorräte) die kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten abdecken. Ein optimaler Wert von 100 Prozent besagt, dass alle kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten keine Zahlungsschwierigkeiten bereiten werden. Werte unter 100 Prozent weisen auf einen zumindest statistischen Liquiditätsengpass hin.

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