Big Data nur erfolgreich durch passende Analysen und Nutzung der Ergebnisse

Ob Big Data im eigenen Unternehmen ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden kann, ist keine einfach zu beantwortende Frage. Wie bei vielen anderen Trends, empfiehlt es sich auch bei Big Data, Abstand zur vorherrschenden Meinung zu nehmen und sich ein eigenes Bild von der Thematik zu verschaffen. Big Data kann großen Nutzen generieren, hat aber auch seine Grenzen. Selbst die aufschlussreichsten Big Data-Analysen können einem Unternehmen nicht weiterhelfen, wenn die Kenntnis des eigenen Geschäftsmodells und seinen Anforderungen unzureichend ist. Nicht die gewonnenen Erkenntnisse selbst, sondern vielmehr deren Anwendung ist entscheidend. Denn um einen Nutzen zu generieren, müssen, die durch Big Data-Analysen gewonnenen Informationen, eingesetzt werden, um im Geschäftsmodell begründete Entscheidungsprobleme zu lösen. Unternehmen müssen sich dessen bewusst sein, um realistische Erwartungen an Big Data stellen zu können.

Big Data als Investition betrachten

Weiterhin bietet es sich an, ein Engagement im Bereich Big Data als Investition zu betrachten und folglich Kosten und Nutzen abzuwägen. Dabei ist eine realistische Einschätzung dieser beiden Größen entscheidend. Was die Nutzenseite betrifft, so sollte Big Data-Technik auf ihr Potenzial im konkreten Anwendungsfall überprüft werden. Ohne Erfahrungswerte ist dies jedoch nicht einfach, da oftmals erst eine Anwendung zeigen würde, welcher Nutzen tatsächlich erzeugt werden kann.

Fallstudien als Entscheidungshilfe

Fallstudien, die die Situation des eigenen Unternehmens adäquat widerspiegeln, können Abhilfe verschaffen. Darüber hinaus kann ein Prototyp für einen ausgewählten Anwendungsbereich aufgebaut werden. Mit seiner Hilfe kann abgeschätzt werden, ob Big Data-Technik die relevanten Entscheidungsprobleme des Geschäftsmodells lösen kann und somit den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen

Im Verlauf der Nutzenbetrachtung sollten auch rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Insbesondere sollte die Konformität zu gesetzlichen Regelungen des Datenschutzes geprüft werden. Auf der anderen Seite müssen auch die entstehenden Kosten eingeschätzt werden, welche, wie oben angesprochen, oft deutlich über die reinen Anschaffungskosten hinausgehen.

Dienstleister oder In-House-Lösung

Im Rahmen der Kostenbetrachtung sollte auch die Möglichkeit berücksichtigt werden, Dienstleister zu beauftragen (Big Data Analysis as a Service) anstatt auf Inhouse-Lösungen zurückzugreifen. Auf Basis der erfolgten Kosten- und Nutzenbetrachtung kann dann eine fundierte Investitionsentscheidung getroffen werden. Dadurch zeigt sich, ob Big Data-Analysen im eigenen Unternehmen wirtschaftlich eingesetzt werden können oder nicht.

Das Thema Big Data bleibt auch für diejenigen Unternehmen interessant, die heute noch keine rentablen Einsatzmöglichkeiten sehen. Denn der rasante technische Fortschritt führt zu ständig steigenden Rechenleistungen und ständig fallenden Hardwarekosten. Folglich kann eine Investition auf dem Gebiet Big Data, welche sich aufgrund von Hardwarekosten heute als unrentabel gezeigt hat, morgen schon wirtschaftlich sinnvoll sein.

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