Für Unternehmen bedeutet Big Data vor allem eine neue Art der Entscheidungsunterstützung. Neu deswegen, weil bisher ungenutzte Datenquellen sowie eine bisher nicht dagewesene Größenordnung und Vielfalt an Daten, herangezogen werden können. Dies kann zu neuen Erkenntnissen über Kunden, Märkte und sogar das eigene Unternehmen führen.

Aus anwendungsorientierter Sicht beschreibt Big Data den Gebrauch von kosteneffizienter innovativer Technik, die dazu dient, betriebswirtschaftliche Problemstellungen zu lösen. Die behandelten Problemstellungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mithilfe von konventionellen Datenverarbeitungssystemen nicht gelöst werden können, da sie zu hohe Anforderungen an Ressourcen, wie z. B. die Verarbeitungsgeschwindigkeit, stellen.[1]

Diese "Negativdefinition" wird laut Markl[2] oft von Dienstleistungsanbietern sowie Soft- und Hardwareherstellern verwendet. Er schlägt vor, Big Data von einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Seiner Ansicht nach ist ein Hauptmerkmal von Big Data, das Vorhandensein von Datenmengen, mit einer derartigen Größe, dass auf ihrer Basis statistisch signifikante Aussagen getroffen werden können. Auf Grundlage dieser Aussagen können dann wiederum fundierte Entscheidungen getroffen werden.

[1] Vgl. Loshin, 2013.
[2] Vgl. Markl, 2014.

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