Ablauforganisation / 6 Organisationsbenchmarking

Benchmarking bedeutet einfach gesagt, sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen und das zu übernehmen, was andere Unternehmen besser machen. Eine Variante des Benchmarkings ist das Organisationsbenchmarking, das heißt, man untersucht, wie die Auf- und Ablauforganisation anderer Unternehmen strukturiert ist. Gibt es vielleicht ein Konkurrenzunternehmen, das effektivere Strukturen vorweisen kann, dann ist zu klären, ob und wie man diese besseren Strukturen auf das eigene Unternehmen übertragen könnte. Hinweise für die Organisation von Unternehmen gibt es viele. Auf der Homepage eines Unternehmens wird man zumindest ein rudimentäres Organigramm finden. Oder sehen Sie sich als Quelle die Imagebroschüren, Jahresberichte oder Ähnliches von Konkurrenzunternehmen an. Hier werden Sie fündig, was die Aufbauorganisation betrifft.

Im Gegensatz dazu ist es sehr schwierig, Informationen zur Ablauforganisation zu bekommen. Kein Unternehmen lässt sich gerne in die Karten schauen, wie die Arbeitsabläufe organisiert sind. Eine effektive Ablauforganisation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Aber es gibt trotzdem Möglichkeiten zur Recherche für ein Organisationsbenchmarking. In Branchenberichten, Verbandsinformationen oder speziellen Branchenzeitschriften kann man hinsichtlich der Beschreibung von Arbeitsabläufen fündig werden. Sensibilisieren Sie auch Ihre Mitarbeiter, Seminare besuchen, bei denen sie Kollegen aus der Branche kennenlernen. Es soll kein "Aushorchen" sein, aber man kann offen fragen: "Wie macht ihr das eigentlich in eurem Unternehmen so?" Dann muss der Mitarbeiter aber auch offen über die eigenen Arbeitsabläufe sprechen dürfen, sonst klappt der Informationsaustausch nicht.

Ziel des Organisationsbenchmarkings ist es, Strukturen oder Abläufe von anderen Unternehmen zu übernehmen, die für das eigene Unternehmen eine Verbesserung bedeuten und die mit vertretbarem Aufwand umgesetzt werden können.