"Nachhaltige Beschaffung" berücksichtigt im Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen umweltbezogene, soziale und ökonomische Aspekte – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Sie greift auf verlässliche und wirkungsvolle Kennzeichnungssysteme oder andere Prüfungssysteme zurück, z. B. Öko-Gütesiegel oder Audits, die durch unabhängige Dritte überprüfbar sind.[1]

 
Empfehlung zur Anwendung nein

Dieser Begriff wird nicht für die Produktkommunikation empfohlen, wird jedoch in der Unternehmenskommunikation genutzt. Die DIN EN ISO 14021 verweist darauf, dass keine Aussage über das Erreichen von Nachhaltigkeit gemacht werden darf, da sich dieser Zustand nicht objektiv bestimmen lässt.

Rohstoff- oder Produktaussagen sollten sich auf die Behebung der wesentlichen Nachhaltigkeitsherausforderungen (Hotspots) der Vorstufe in der Lieferkette beziehen. Etablierte Label/Zertifizierungssysteme können die Kommunikation komplexer Beschaffungsherausforderungen und -maßnahmen unterstützen.

Weiterführende Inhalte finden Sie im Sustainable Product Claims 2.0 Leitfaden.

[1] Vgl. Beschaffungsamt des BMI – Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung "Was ist nachhaltige Beschaffung"; DIN ISO 26000:2011-01 "Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung"

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