Das Erbschaftsteuergesetz sieht für den Erwerb von sogenanntem begünstigtem Vermögen i. S. d. § 13b Abs. 2 ErbStG verschiedene Verschonungsmaßnahmen vor. Es gibt dabei aber bestimmte Voraussetzungen einzuhalten, darüber gibt es in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Besonderheiten zu beachten. Im Folgenden soll hier ein kurzer Überblick gegeben werden. Zur Auffassung der Finanzverwaltung können die Erbschaftsteuerrichtlinien 2019 und die Erbschaftsteuerhinweise 2019 herangezogen werden. Insbesondere sind dies

a) R E 13a.1-22 ErbStR 2019 und H 13a.1 – 22 ErbStH 2019 (Steuerbefreiung für Unternehmensvermögen)

b) R E 13b.1-30 ErbStR 2019 und H 13b.1 – 30 ErbStH 2019 (begünstigungsfähiges und begünstigtes Vermögen)

c) R E 13c ErbStR 2019 und H 13c ErbStH 2019 (Abschmelzmodell)

d) R E 19a ErbStR 2019 und H 19a ErbStH (Entlastungsbetrag bei Steuerklasse II und III)

e) R E 28 Abs. 1 ErbStR 2019 und H 28 (4) ErbStH 2019 (Stundung)

f) R E 28a ErbStR 2019 und H 28a ErbStH 2019 (Verschonungsbedarfsprüfung)

Hierbei ist zu beachten, dass die folgenden Richtlinien nicht mehr anzuwenden sind:[1]

  1. R E 13a.1 Abs. 2 Satz 3 ErbStR 2019,
  2. R E 13a.6 ErbStR 2019 und H E 13a.7 Abs. 1 ErbStH 2019,
  3. R E 13a.9 Abs. 1 Satz 4 ErbStR 2019,
  4. an R E 13a.19 Abs. 3 ErbStR 2019 wird nicht mehr festgehalten
  5. Beispiel 1 – Nachversteuerung – in H 13a.19 ErbStH 2019 ist überholt,
  6. R E 13a.21 Abs. 1 ErbStR 2019,
  7. R E 13a.21 Abs. 4 ErbStR 2019,
  8. H E 13a.21 ErbStH 2019 – Mehrere wirtschaftliche Einheiten bei der Optionsverschonung,
  9. R E 13b.8 Abs. 1 Satz 1 und 2 ErbStR 2019,
  10. und überholt: H E 13b.8 ErbStH 2019 – Darstellung beim Erwerb mehrerer Arten begünstigten Vermögens.

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