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Ebenso muss für im Inland von ausländischen Binnenschiffern erworbenes Bunkeröl eindeutig und leicht nachprüfbar nachgewiesen werden, dass das Bunkeröl in einen anderen Mitgliedstaat gelangt ist. Da das Bunkeröl mit dem bereits vorhandenen vermischt und ein Teil dieses Gemisches im Inland verbraucht wird, lässt sich i. A. der geforderte Nachweis, welche Menge an Bunkeröl in den anderen Mitgliedstaat gelangt ist, nicht erbringen.[1] Um Wettbewerbsnachteile für die deutschen Bunkerbetriebe zu vermeiden, wird der Nachweis als erbracht angesehen, wenn außer dem nach § 17b Abs. 2 UStDV verlangten Nachweis zusätzlich eine Erklärung des Kapitäns des Schiffs beigebracht wird, aus der sich ergibt, dass das Schiff im Zeitpunkt der Bebunkerung noch über genügend alten Treibstoffvorrat für die Fahrt bis zur Grenze verfügt hat.[2]

[2] BMF v. 24.9.1993, IV A 3 – S 7140 – 16/93, UR 1993, 431, DStR 1993, 1561; verlängert durch BMF v. 10.1.1994, IV C 4 – S 7140 – 19/93, UR 1994, 129; BMF v. 29.11.1994, IV C 4 – S 7140 – 10/94, UR 1995, 31; BMF v. 15.10.2002, IV D 1 – S 7140 – 11/02; Haufe-Index 874836; OFD Karlsruhe/OFD Stuttgart v. 9.12.2002, S 7140, Karte 1 zu §§ 4 Nr. 1b, 6a UStG, DB 2003, 180.

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