Rz. 1

§ 142 AO normiert besondere Regelungen zur Buchführung bei Land- und Forstwirten. Eine Vorgängerbestimmung zur Norm fand sich bereits in § 4 VO über landwirtschaftliche Buchführung.[1] Erforderlich ist nach § 142 AO insbesondere das Führen eines Anbauverzeichnisses, wenn die Voraussetzungen der Bestimmung gegeben sind, um die Besonderheiten der Produktion im Bereich der Land- und Forstwirtschaft in der Rechnungslegung berücksichtigen zu können.[2] Die Regelung ist insgesamt als sachgerecht anzusehen, verfassungsrechtliche Bedenken bestehen grundsätzlich nicht.[3] Allgemein zur Buchführung in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie auch zum Bestandsverzeichnis s. a. BMF v. 15.12.1981 (IV B 4 – S-2163 – 63/81/ IV A 7 – 0312-6/81, BStBl I 1981, 878).[4]

[1] Görke, in HHSp, AO/FGO, § 142 AO Rz. 1.
[2] Mittelhammer, in Zugmaier/Nöcker, AO, § 142 AO Rz. 2.
[3] Drüen, in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 142 AO Rz. 4; Mittelhammer, in Zugmaier/Nöcker, AO, § 142 AO Rz. 4; vgl. aber Rz. 13.
[4] Zur Buchführung bei Landwirten allgemein siehe auch Kanzler, in Leingärtner, Besteuerung der Landwirtschaft, 43. Aufl. 2023, Abschnitt 29.

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