Für den Bereich der Geschäftskommunikation bieten die IBCS (International Business Communication Standards)[1] das umfassendste und anerkannteste Konzept, welches seine Praxistauglichkeit vielfach bewiesen hat. Der Standard systematisiert die Darstellung quantitativer Informationen für wirtschaftliche Analysen und Berichte.

Ausgangspunkt der von Prof. Dr. Hichert und Mitstreitern entwickelten IBCS ist die sog. SUCCESS-Formel für die Geschäftskommunikation. Sie ist integraler Bestandteil des Konzeptes in seiner heutigen Form. Eine gelungene Wissensvermittlung in Reports und Analysen nach den IBCS berücksichtigt die sieben Regelbereiche des Akronyms SUCCESS.[2] Die einzelnen Regeln lassen sich 3 Wirkungsebenen zuordnen, den konzeptionellen, den perzeptiven (wahrnehmungsbezogenen) sowie den semantischen Regeln (s. Abb. 1).

Abb. 1: SUCCESS-Formel der IBCS mit 3 Wirkungsebenen

Die vielen, schwer systematisierbaren Einflüsse auf die Wahrnehmung von Visualisierungen erlauben im Grunde keine überschneidungsfreie Abgrenzung zwischen den einzelnen Regeln und Bereichen. Daher konzentrieren sich viele Experten wie Few,[3] Tufte[4] und Zelazny[5] auf die Schulung der Wahrnehmung. Sie bauen auf die Einsicht beim Visualisierer, dass die Wissensvermittlung optimiert werden kann. In der Praxis kommt es somit für jede einzelne Darstellung auf die Sensibilität und das Können des jeweiligen Erstellers an.

[1] Vgl. Hichert/Faisst, 2017.
[2] Vgl. Hichert/Faisst, 2017.
[3] Vgl. Few, 2004.
[4] Vgl. Tufte, 2006.
[5] Vgl. Zelazny, 2001.

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