Rn. 171

Stand: EL 151 – ET: 06/2021

Die Änderung oder Aufhebung hat in jedem Fall – ggf auch rückwirkend – mit Wirkung ab dem Zeitpunkt der Änderung der Verhältnisse zu erfolgen, vgl V 14.1 Abs 1 S 1 DA-KG 2020; aber in den Grenzen der Verjährung, vgl BFH v 03.03.2011, III R 11/08, BStBl II 2011, 722; V 13 Abs 1 S 1 DA-KG 20 120; Weber-Grellet in Schmidt, § 70 EStG Rz 6 (40. Aufl), zur Verjährung s Rn 160.

 

Rn. 172

Stand: EL 151 – ET: 06/2021

Ändern sich die Verhältnisse im Verlaufe eines Kalendermonats, gilt § 66 Abs 2 EStG, vgl Wendl in H/H/R, § 70 EStG Rz 13 (April 2020). Zu Gunsten des Berechtigten eingetretene Änderungen sind von diesem Monat an zu berücksichtigen, während zu Lasten des Berechtigten wirkende Änderungen erst vom Folgemonat an zu korrigieren sind, vgl V 14.3 S 2 und S 3 DA-KG 2020; Wendl in H/H/R, § 70 EStG Rz 13 (April 2020).

Die Bestandskraft eines nicht angefochtenen Bescheids, der die Gewährung von Kindergeld ablehnt bzw aufhebt, erstreckt sich in zeitlicher Hinsicht grundsätzlich (nur) bis zum Ende des Monats der Bekanntgabe des Bescheids, BFH v 09.06.2011, III R 54/09, BFH/NV 2011, 1858. Die Bindungswirkung eines bestandskräftigen, die Gewährung von Kindergeld ablehnenden Bescheides verlängert sich bis zum Ende des Monats der Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung, wenn der Einspruch keine Einschränkung des zeitlichen Regelungsbereiches enthält und durch die Familienkasse als unbegründet zurückgewiesen wird, BFH v 04.08.2011, III R 71/10, BStBl II 2013, 380.

 

Rn. 173–186

Stand: EL 151 – ET: 06/2021

vorläufig frei

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