Rn. 165
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Wird ein WG dem BV entnommen und im PV für die Einkünfteerzielung verwendet (zB Gebäude des BV wird ins PV überführt), stellt sich die Frage, wie diese Entnahme anzusetzen ist:
Grundsatz | Ausnahmen |
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Entnahme zum Teilwert (§ 6 Abs 1 Nr 4 S 1 EStG mit Sonderregelungen für die Nutzungsentnahme in § 6 Abs 1 Nr 4 S 2, 3 EStG) |
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Rn. 166
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Eine klare gesetzliche Regelung fehlt aber für die AfA-Bemessungsgrundlage des jetzt im PV befindlichen WG. Dabei gilt Folgendes:
(1) | Die stillen Reserven wurden steuerlich erfasst (= aufgedeckt und versteuert). Es entscheidet der Teilwert/gemeine Wert (BFH BStBl II 1983, 759; 1992, 969; 2000, 656; BFH/NV 1994, 476; 1995, 1055; 1995, 1056; 2009, 1866; FG Ha v 29.03.2019, 3 K 287/17, DStRK 2019, 209, Rev Az des BFH IX R 13/19). Dies wird damit begründet, dass die Entnahme ein anschaffungsähnlicher Vorgang ist (BFH BStBl II 1983, 759; 2000, 656). Dies gilt auch, wenn der Aufgabegewinn (= Fall der Betriebsaufgabe) wegen des Freibetrages nach § 16 Abs 4 EStG steuerfrei ist (BFH BStBl II 2000, 656; H 7.3 EStH 2020 "Überführung in das PV"). |
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(2) | Die stillen Reserven wurden irrtümlich nicht erfasst
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(3) | Die stillen Reserven wurden kraft gesetzlicher Regelung nicht erfasst (= iF § 52 Abs 15 EStG aF bis 1998, dh, der StPfl entnahm aus seinem luf BV eine Wohnung erfolgsneutral und vermietete diese anschließend). Es entschieden die ursprünglichen AK/HK (BFH BStBl II 1994, 749; 2000, 656; BFH/NV 1995, 19; 1995, 287; FG Ha EFG 1995, 1015 rkr; H 7.3 EStH 2020 "Überführung in das PV"; aA Obermeier, NWB F 3, 9191). |
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